DIY: piCorePlayer mit Verstärker

Die hier beschriebene „Himbeere mit Wohlklang“ hat fast 8 Jahre lang ihren Dienst verrichtet. Der für die Verstärkung zuständige Teufel CD-Receiver hat allerdings in den letzten Monaten einige „Macken“ bekommen. Nach der sich nicht mehr öffnenden Schublade für CDs hat auch der Lautstärkeregler seinen Geist aufgegeben. Zeit, sich nach einer neuen Lösung umzusehen.

Anforderungen:

  • spielt alle digital vorliegenden (Musik)Medien im Heimnetz ab (also MP3, FLAC, WMA usw.)
  • ist „leicht“ zu bedienen
  • „empfängt“ Radio-Streams (da die UKW-Ausstrahlung irgendwann „abgeschaltet“ wird – Schleswig-Holstein macht den Anfang)
  • kann die vorhandenen Yamaha-Lautsprecher antreiben, besitzt also einen Verstärker.

Da die vorherige Lösung des piCorePlayers so schön unauffällig funktionierte, habe ich mich umgesehen und bei hifiberry den DAC mit Verstärker namens Amp2 gefunden. Die Ausgangsleistung von 2 x 30 Watt sollte ausreichend sein.

Es standen also folgende Teile auf der Einkaufsliste:

  • passendes Gehäuse
  • Netzteil
  • Raspberry Pi 3B+ (für diesen Zweck vollkommen ausreichend)
  • (möglichst „einfache“) stylishe Fernbedienung
  • Zubehör wie Lautsprecherterminals, USB-Buchse für den WLan-Stick, Ein-/Ausschalter, Empfängerdiode für die IR-Fernbedienung und einige Kleinteile wie Abstandsbolzen

Nachdem alle Teile (eine ausführliche Liste findet sich am Ende) vorhanden waren, konnte der Bau beginnen. Zuerst wurde die Rückwand des Gehäuses mit den notwendigen Bohrungen versehen

Von links nach rechts sieht man den USB-Anschluss, die vier Öffnungen für die Lautsprecherterminals, die Bohrung für den 220V-Netzschalter und die schon vorhandene Öffnung für den Kaltgerätestecker. Das rechte obere Loch für das Lautsprecherterminal wurde mit einem „normalen“ Bohrer gefertigt. Danach habe ich einen Stufenbohrer benutzt.

Fertig bestückt sieht das dann so aus

Für das Innenleben wurde zuerst ein „Plan“ auf Papier gezeichnet, in dem die verwendeten Komponenten eingezeichnet wurden, um den benötigten Platz und die Anordnung zu ermitteln. Eine erste „Stellprobe“ zeigte, dass alles passen wird

Am Boden wurden noch kleine Füße angebracht, die ein rutschen verhindern

Nachdem alle Teile verkabelt waren, erfolgte der erfolgreiche Probelauf

Der fertige Medienspieler sieht so aus

Der fertige Medienspieler

Als Software kommt die derzeit aktuelle Version von piCorePlayer (Version 9.2.0) zum Einsatz. Die notwendigen Einstellungen sind selbst erklärend (Soundkarte, IR-Fernbedienung, Zugang zum WLan etc.). Als Server dient weiterhin der vorhandene Logitech Media Server (läuft auf einem Raspberry 2B), die Musik ist auf dem NAS gespeichert.

Stromverbrauch:

Da der Raspberry Pi keinen Ein-/Ausschalter besitzt, versetzt ein Druck auf die Taste „Power“ der Fernbedienung diesen nur in den Standby. Um die Kosten hierfür abzuschätzen, habe ich das Gerät für eine Woche an ein Gerät zur Verbrauchserfassung gehängt. Das bildet die Nutzung ziemlich genau ab. Es wurde gemessen:

  • minimaler Verbrauch 0,0 Watt (realistisch wohl eher 0,2 bis 1 Watt)
  • maximaler Verbrauch 7 Watt.

Die Kosten betragen somit rd. 2 Cent am Tag, 72 Cent im Monat und 8,70 EUR im Jahr. Ich glaube, dass ein DAB-Radio das nicht unterbieten wird…

Liste und Preise  der verwendeten Teile und Bezugsquellen:

  • Gehäuse von Douk-Audio (ebay-Verkäufer) 29 EUR
  • Raspberry pi 3B+ von Berrybase 38,50 EUR
  • hifiberry Amp2 von Berrybase 57,90 EUR
  • Meanwell Netzteil (LRS-75-15) von ebay 16,95 EUR
  • Lautsprecherterminals (ebay-Verkäufer Clear Components) 13,95 EUR
  • USB Einbaubuchse (Voelkner) 15,99 EUR
  • IR-Diode OS-0038N (Voelkner) 1,79 EUR
  • Wippschalter einpolig (ebay) 4,49 EUR
  • Gerätefüße (ebay) 10,99 EUR
  • USB-Kabel 15 cm (ebay) 6,95 EUR
  • Nylon Abstandshalter und Schrauben (ein Sortimentskasten von ebay) 10,93 EUR
  • Apple Fernbedienung (ebay) 14 EUR

Gesamtkosten: somit rd. 220 EUR. Hierzu kommt ggf. noch ein unter Linux „out-of-the-Box“ funktionierender WLan-Stick für ca. 25 EUR.

Hilfreiche Informationen im Internet:

 

R.I.P. Tina Turner

Im Jahr 1985 kaufte ich meinen ersten CD-Spieler, einen Philips CD 304, im Bochumer „Elektrofachmarkt“ Brinkmann. Dazu musste ich natürlich auch eine CD erwerben. Aus dem Angebote von („gefühlten“) 200 CD’s, die zu der Zeit zu erwerben waren, fiel meine Wahl auf „Private Dancer“ von Tina Turner. Diese CD ist heute noch in meinem Besitz. Danke Tina! Du warst Simply the best!

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https://www.youtube.com/watch?v=GC5E8ie2pdM

Heute vor 50 Jahren: The Dark Side of the Moon

Als regelmäßiger Hörer des öffentlich-rechtlichen Rundfunks am Frühstückstisch richte ich meine Aufmerksamkeit täglich um 9:40 Uhr und manchmal am Abend in der Küche um 18:40 Uhr auf die Sendung „Der Stichtag“ (früher nur „Stichtag“). Hier gibt es oft sehr interessante Fakten, Anekdoten und Kurioses aus vergangener Zeit, dass die Redaktion aus den Untiefen der Vergangenheit in das Tageslicht zerrt.

Heute beschäftige sich „Der Stichtag“ mit dem Album „The Dark Side of the Moon“ der Gruppe Pink Floyd, welches am 24. März 1973 erschien (hier beim WDR nachzulesen).

Ich musste gleich mein (äußerlich) ziemlich mitgenommenes Album in das Scheinweferlicht rücken

The Dark Side of the Moonund musste dabei feststellen, dass ich auch das Album besitze, welches zum 30. Jubiläum erschien – noch original verschweißt

The Dark Side of the MoonWobei ich gestehen muss, dass ich den Klang der CD immer mehr geschätzt habe als den der Schallplatte. Zeit, das an diesem kommenden und wohl verregneten Wochenende mal zu prüfen.

Thorens TD 160 B „Woody“

Ich konnte Ende 2005 über ebay einen Thorens TD 160 B erwerben. Das „B“ weist darauf hin, dass dieses Laufwerk ohne Tonarm ausgeliefert wurde – eben „Base“. Ursprünglich trug der Plattenspieler einen SME-Tonarm, den der Verkäufer auf ein neues Laufwerk montiert hatte, weshalb ich das Laufwerk ohne Tonarm kaufte.

Nach einer ersten Inspektion machte ich mir Gedanken um das „Gehäuse“ (Zarge) des Plattenspielers und um das Aussehen. Ein TD 160 sieht ziemlich „billig“ aus, wenn der Käufer in den 1980er Jahren zu den aufgerufenen ca. 500 D-Mark nicht noch etwas hinzulegte und ein furniertes Gehäuse statt des schwarz lackierten orderte. Außerdem begann die auf das Subchassis aufgeklebte Metallfolie sich zu lösen – eine „Krankheit“, die fast alle alten 160er haben.

So entstand der Plan, die aus MDF gefertigte 16 mm starke/dicke Zarge durch eine etwas stabilere Konstruktion zu ersetzen und auch die billige Bodenwanne aus Plastik loszuwerden.. Das lässt sich relativ einfach bewerkstelligen, da das Subchassis nur an den vier Ecken auf eingeleimten Holzklötzen aufliegt. Ich entschied mich für eine Sandwichkonstruktion aus zwei Lagen MDF in 10 mm Dicke und einer Lage aus Multiplex. Auch wird meine Zarge etwas höher als die originale Zarge.

Materialmix: MDF und Multiplex

Die erreichte Zargendicke und -höhe steht für mich noch in einem „ästhetischen“ Verhältnis. Dicker und höher wäre der Deckplatte und der Größe des Plattenspielers nicht mehr gerecht geworden.

Die Holzstreifen wurden mit handelsüblichem Leim verklebt

Die Platten als Sandwich verleimt

und anschließend mit dem Exzenterschleifer auf eine einheitliche Höhe gebracht

auf gleiche Höhe geschliffen

Nun konnte ich auf der Tischkreissäge die Gehrungen anbringen und die Zarge zu einem ersten Probelauf zusammensetzen

Probelauf – passt!

Auch das Chassis durfte schon einmal zur Probe sitzen

Probesitzung

Für das „schöne Aussehen“ habe ich die Zarge mit Zebrano-Furnier furniert (Bügeleisenmethode) und mit Hartöl mehrfach behandelt

Zebrano-Furnier

Die Metallplatte hatte ich mit einem großen Kochmesser vorsichtig abgelöst und mit Pattex wieder auf das Chassis geklebt. Dann durfte das Chassis wieder in der neuen Zarge Platz nehmen

Das Chassis in der neuen Zarge

Nun musste ich noch auf den bestellte Tonarm warten. Die (deutsche) Firma Phonotools ließ bei Jelco Tonarme unter ihrem Namen fertigen. Ich hatte einen „Vivid One“ bestellt, welcher dem Jelco SA 250T entspricht. Das ist ein „gerader“ Tonarm mit 9 Zoll Länge und einem fest verbauten Headshell. Der Preis betrug (relativ) günstige 360 EUR. Bevor der Tonarm bei mir eintraf, habe ich an der Innenkante der Zarge noch eine Fase angebracht, die schwarz lackiert wurde. Dadurch ergibt sich ein stimmiger Übergang zwischen der Zarge und der Metallplatte

Schwarze Fase an der Innenkante

Bis der Tonarm endlich geliefert wurde, habe ich der Zarge noch einen Boden aus Multiplex spendiert. Darin habe ich drei Gewindebuchsen eingelassen, in die Spikes eingedreht werden können. Dadurch kann der Plattenspieler „in’s Wasser“ gestellt werden. Zusätzliche habe ich härtere Federn für das Subchassis erworben, damit lässt sich das „schwabbelige“ Verhalten des Chassis besser in den Griff bekommen.

Dann wurde endlich der Tonarm geliefert und sofort verbaut. Mit einem Ortofon Vinylmaster Red bestückt durfte der Spieler dann die ersten LP-Seiten anspielen

Fertig und spielt!

Vom „Apothekenpreis“

Ich kenne noch den Begriff des „Apothekenpreises“. Der wurde benutzt, um einen „ziemlich hohen“ Preis zu umschreiben. Auch so einfache Begriffe wie „zu teuer“ oder „sauteuer“ können einen aus der Sicht des Kunden zu hohen Preis beschreiben. Der Begriff des „Apothekenpreises“ ist mir ist mir aktuell in einer Bochumer Apotheke (sic!) wieder begegnet.

Ich besitze seit meiner Jugend eine ziemlich große Menge Schallplatten, die ich gerne anhöre. Dazu habe ich im Arbeitszimmer eine „nette“ Stereoanlage installiert. Schallplatten haben aufgrund ihres Funktionsprinzips das Problem, dass Staub in der Rille unschöne Knistergeräusche verursacht. Um Knistergeräusche möglichst zu beseitigen, muss man Schallplatten säubern. Die effektivste Vorgehensweise ist dabei die Nutzung einer Schallplattenwaschmaschine…

Die Waschmaschine (in meinem Fall eine einfache Okki-Nokki) benötigt eine Waschflüssigkeit, die nach dem Auftragen mittels einer Bürste die Rillen möglichst porentief reinigt. Danach wird die aufgetragene Flüssigkeit abgesaugt und die Platte (sollte) wieder „wie neu“ klingen.

Waschflüssigkeiten gibt es viele, die in der Regel dafür aufgerufenen Preise haben mich dazu veranlasst, meine „eigene“ Flüssigkeit zu kreieren. Sie besteht aus ca. 2% CW 100, einem Mittel, welches der Scheibenwaschflüssigkeit im Auto zugegeben wird. Dazu kommen ca. 20% Isopropanol und aufgefüllt wird bis auf 100% mit destilliertem Wasser. Diese Mischung basiert auf einem „Rezept“, welches in HiFi-Foren als wirksam und gut beschrieben wird.

Da mein Vorrat an Isopropanol sich dem Ende zuneigte, suchte ich eine Apotheke in Altenbochum auf, um neues Isopropanol zu kaufen. Nachfolgend das Gespräch mit der Angestellten:

„Guten Tag, können Sie mir bitte diese Flasche wieder mit Isopropanol befüllen?“

„Nein, dazu müsste ich die Flasche desinfizieren und dies aufgrund der gesetzlichen Vorschriften dokumentieren. Ein Vorgang, welcher unwirtschaftlich ist, da es ungefähr 8 EUR an Kosten verursacht. Von dem Isopropanol, welches wir benutzen kann ich Ihnen leider nichts verkaufen.“

„O.K. Ich will das Isopropanol nur zum Waschen meiner Schallplatten verwenden, da kommt es nicht auf so sehr auf Keimfreiheit an. Dann würde ich die Flasche entsorgen und eine neue mit Isopropanol nehmen.“

„Gut, möchten sie 70 oder 100-prozentiges Isopropanol?“

„Na 100-prozentiges! Ist doch besser als 70-prozentiges.“

„Nein, 70-prozentiges desinfiziert besser und 100-prozentiges ist nicht vorrätig – das müsste ich bestellen“

Vor meinem geistigen Auge fährt eine Kleinwagen mit einer überdimensionalen Pille auf dem Dach mit überhöhter Geschwindigkeit durch Altenbochum, parkt vor unserem Haus direkt unter dem Schild „Rettungsweg für die Feuerwehr freihalten“ und ein rüstiger Rentner eilt im Laufschritt zu unserem Wohnhaus um mir ein kleines Fläschchen Isopropanol zum Plattenwaschen zu bringen. Das muss nicht sein 😉

„Na gut, dann 70-prozentiges“

Nach einigem tippern und klickern am Computer kullert ein Karton eine Rutsche im Hintergrund herunter und wird auf die Theke gestellt.

„Das macht dann 3,95 EUR.“

Ich zahle und verlasse die Apotheke mit einem Karton, in dem sich eine Flasche mit 100ml 70-prozentigem Isopropanol befindet. In mir steigt ein ungewisses Gefühl auf…

Zu Haus angekommen schaue ich bei einschlägigen Handelsplattformen im Internet nach. Ich hätte einen Liter 100-prozentiges Isopropanol für ungefähr 8 EUR erstehen können. Das wäre mir auch an die Haustür geliefert worden.

Und da ist er wieder, der Ausdruck „Apothekenpreis“.

Zur Klarstellung: Ich habe medizinisches Isopropanol bekommen, der dafür aufgerufene Preis wird wohl gerechtfertigt sein. Ich vergleiche kein Isopropanol, welches von einem Nagelstudio vertrieben wird mit einem medizinischen Produkt! Aber in einer Apotheke in der Bochumer Innenstadt habe ich die von mir mitgebrachte Flasche vor (gefühlten) 10 Jahren bekommen und vor ca. 4 Jahren wieder auffüllen lassen. Der Preis wird wohl ähnlich gewesen sein. Dort hat man offensichtlich den von mir genannten Verwendungszweck der Flüssigkeit ernst genommen. Vielleicht weiß die junge Dame ja nicht, was Schallplatten sind und wofür man eine Schallplattenwaschmaschine benutzt…

Himbeere mit Wohlklang

Da das analoge Radio wohl über kurz oder lang „abgeschaltet“ werden wird und der Empfang im Esszimmer trotz kleiner Wurfantenne nicht berauschend ist, habe ich vor längerer Zeit ein Dual Internetradio erworben. Leider hat sich diese Investition aus verschiedenen Gründen als Flop herausgestellt. Neben der umständlichen Bedienung und einer (fast) unbrauchbaren Fernbedienung kann dieses „Unding“ nur ganz beschränkt Musik wiedergeben, die vom NAS via UPnP-Server bereitgestellt wird. Bei einer umfangreicheren Sammlung von Musik in den verschiedensten Formaten ein „No-Go“.

Seit einigen Tagen spielt am „Einfachverstärker“ eine Kombination aus einem Raspberry 3, einem DAC von Audiophonics und einem dazu passenden Gehäuse.

Das gesamte Kit kann entweder „fertig“ oder als DIY-Kit bei Audiophonics erworben werden. Der etwas günstigere Preis und die Aussicht, mal wieder etwas „zu basteln“ ließen mich nicht zum Fertiggerät greifen…

Nachdem das Kit (zunächst ohne Netzteil) innerhalb einer Woche bei mir eintraf, konnte ich es innerhalb von ca. 30 Minuten zusammen bauen. Eine microSD-Karte mit dem piCorePlayer hatte ich schon vorbereitet und an meinem Raspi 2 getestet. Der bescheidene Klang des Kopfhörerausgangs war der Grund, einen DAC anzuschaffen. Die Wahl zugunsten des piCorePlayers beruhte auf dem ihm zugrunde liegenden Konzept der Sqeezebox von Logitech. Dadurch können mehrere Player einfach gesteuert und synchronisiert werden. Außerdem (für den WAF ganz wichtig!) kann ein Favorit eingestellt werden, der beim einschalten automatisch wiedergegeben wird. Ideal, um Morgens immer mit WDR 2 „berieselt“ zu werden. Das etwas größere Gerät habe ich wegen der OLED-Anzeige und der Möglichkeit zur Nachrüstung einer IR-Fernbedienung erworben – und damit begannen die Probleme…

Der Lieferung war (und wird auch nicht!) keine Anleitung beigelegt. Es gibt lediglich ein Video des Zusammenbaus auf Youtube. Insbesondere die Ansteuerung des Displays erweist sich dabei als Stolperfalle, da der Raspi vom DAC mit Strom versorgt wird und die am DAC herausgeführten Steckerleiste eine andere Belegung hat, als die GPIO des Raspi. Für diejenigen, die den Nachbau erwägen hier einige Informationen:

  • Für den Betrieb des Displays müssen einige Extensions installiert werden: nano, python, wiringpi, python-rpi gpio und python 3.4
  • Für den beleuchteten Schalter gibt es eine Extension von Audiophonics, die direkt aus dem sourceforge repository geladen werden kann
  • Die Belegung der GPIO-Pins für das Display ist: OLED_DB4=25, OLED_DB5=24, OLED_DB6=23, OLED_DB7=27, OLED_RS=7, OLED_E=8
  • Da der PiCorePlayer das Betriebssystem nach dem Start in das RAM lädt (dadurch wird die SD-Karte nicht durch Schreibzugriffe „abgenudelt“) müssen bei jeder Änderung an den Skripen die Änderungen mittels „Backup“ von der Mainpage gesichert werden, damit sie beim nächsten Start noch vorhanden sind!

Hilfreiche Beiträge fand ich hier:

Sollten noch Fragen auftauchen… Bitte einen Kommentar hinterlassen.

 

Musiktipp passend zum Wetter

Beach Boys - Endless SummerPassend zur derzeitigen Wetterlage habe ich heute nach einer kurzen Plattenwäsche das gestern angekommene Album der Beach Boys „Endless Summer“ aufgelegt. Vor einer kurzen Radtour musste ich mal eben die Pressqualität dieser von Capitol neu aufgelegten Platte kontrollieren. Die 180 gr. Pressung kommt in einem schönen Klappcover und soll laut Aufkleber von „Audiophile Quality“ und „Faithfully Restored“ sein. Tatsächlich ist die Klangqualität wirklich sehr gut; die verwendeten Papier-Innenhüllen und die Vinylreste rund um das Mittelloch zeugen allerdings nicht von einer wirklichen Qualitätskontrolle. Das Mittelloch der zweiten LP ist etwas zu klein – mit etwas Nachdruck kann man die Platte aber auflegen. Warum allerdings Die LP-Seiten in der Reihenfolge 1-4 / 2-3 gepresst wurden erschließt sich mir nicht wirklich… Trotzdem ein Kauftipp! Ich habe meine Platte (zusammen mit einigen anderen) bei jpc erworben.

Ein kleines bisschen Jazz

Beim säubern und hören meiner Schallplatten fiel  mir heute Abend „We get requests“ von Oscar Peterson in die Hände. Meine Original-Aufnahme von VERVE aus dem Jahr 1965 knistert trotz der Behandlung auf der Platten-Waschmaschine (immer noch erträglich) vor sich hin. Da ich eh am Rechner saß, suchte ich kurz bei YouTube und fand gleich zwei Videos des sicher bekannten Stücks „You look good to me“. Hier eine älter Aufnahme:

[youtube e7xodWzLbCo]

Und hier eine neuere Aufnahme. Dabei muss man anmerken, dass Oscar Peterson nach einem Schlaganfall nur noch mit der rechten Hand Piano spielt…

[youtube nKKpoCy0a5Y]

Auch wenn diese Schallplatte auf HiFi-Messen und bei Lautsprechervorführungen ohne Ende „abgenudelt“ wurde – die Musik rührt mich nach wie vor an! Wenn sie gefällt, empfehle ich für die „Digital-Fraktion“ die CD von VERVE (Master Edition, die mit Klappcover der LP nachempfunden wurde ), oder gleich die analoge Nachpressung, die man natürlich nur mit einem Plattenspieler abspielen kann 😉

Die Aufnahme aus dem Jahr 1965 besticht durch ihre Räumlichkeit (kein „Ping-Pong-Stereo“, sondern eine kleine Besetzung im Studio: Schlagzeug links hinten, Piano in der Mitte, Kontrabass rechts) und die Klarheit der Aufnahme. Hier brummt der gestrichene und gezupfte Kontrabass und das Piano „perlt“ aus den Lautsprechern. Links streicht der Besen auf dem Schlagzeug – bei einer Lautsprechervorführung sagte der Verkäufer „wie Perlen, die in den Raum geworfen werden“. So ist es!