Kyocera 5021 cdn – noch eine wirtschaftliche Betrachtung

Wie ich hier bereits beschrieb, drucke ich seit rund 13 Jahren meine private Korrespondenz und die Schreiben des Vereins, in dem ich tätig bin, mit Farb-Laserdruckern aus. Nach einem Samsung CLP 300 N folgte ein Kyocera Ecosys P6021 cdn, dem nach knapp 4 Jahren ein Kyocera Ecosys P5021 cdn folgte. Auch dieser Drucker hat vor einigen Tagen (nach genau 5 Jahren) mit verschmierten Seiten und „falschen“ Farben seinen Dienst quittiert. Da ich mich in dem verlinkten Beitrag noch nicht entschieden hatte, ob ich den Original Toner oder Fremdprodukte verwenden werde, löse ich jetzt auf.

Die Tonerkartuschen des Druckers wurde ausschließlich durch Fremdprodukte ersetzt – ob dass der Grund für den „Tod“ des Druckers war, kann ich nicht feststellen. Aber ich kann wieder eine „wirtschaftliche“ Betrachtung anstellen:

  • es wurden in 5 Jahren rund 9.000 Seiten gedruckt
  • die Kosten für Ersatztoner (3 Mal kompletter Satz, einmal schwarz) betrugen rund 210 EUR
  • der Toner von Kyocera hätte 1.033 EUR gekostet.

Somit ergibt sich für mich mit den Fremdprodukten ein Seitenpreis (ohne Papier und Stromkosten) von 0,023 EUR (= 2,3 Cent). Für Toner von Kyocera hätte der Seitenpreis 0,11 EUR (= 11 Cent) betragen.

Damit liegt der Seitenpreis wieder unter den Angaben einschlägiger Portale.

Meine Kaufentscheidung:

Drucker sind teuer geworden! Der Kyocera für 153 EUR war ein „Schnapper“, der neue Drucker ist ein Brother HL-L3230CDW, welche meine Anforderungen (Farbdruck, Duplexruck, Ethernet) erfüllt.

Im Gegensatz zur Alternative von Epson (EcoTank ET-2850) war er 5 EUR preiswerter (255 zu 260 EUR), wiegt 18 Kg und hat eine Papierschublade.

Ich werde berichten, zu welchen Tonerprodukten ich mich entscheide und wie lange der Brother seinen Dienst verrichtet.

Ride a SMAFO? Das Bremsgeräusch…

Nach rund 100 Kilometern begann die Scheibenbremse am Hinterrad Geräusche zu machen, die stark an ein arbeitende ABS erinnerten. Ein Blick in die Anleitung von Tektro ergab, dass die richtige Einstellung der Bremszange Voraussetzung für den einwandfreien und sicheren Betrieb Voraussetzung ist. Also habe ich die Befestigungsschrauben des Bremssattels gelöst, den Bremshebel gezogen und die Schrauben wieder mit den angegebenen Drehmoment angezogen. Damit war das Geräusch scheinbar verschwunden – es kehrte aber nach der nächsten starken Bremsung wieder! Zusätzlich gesellte sich noch ein zunehmendes Quietschgeräusch an der vorderen Bremse dazu.

Hier kann man recht gut hören, welche Geräusche die in die Bremsscheibe eingefrästen „Dreiecke“ machen:

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https://youtube.com/shorts/WdJTZdcABNU?feature=share

Eine weitere Suche nach den Begriffen „Tektro Bremse rattert“ brachte mich in ein Forum, in dem genau dieses Problem diskutiert wurde. Danach war für mich klar, dass ich die Bremsscheiben tauschen und passende Beläge einbauen werde.

Bei einem Online-Händler habe ich zwei Bremsscheiben von Shimano (Typ: SM-RT56 6-Loch Bremsscheibe 180mm) und die dazu passenden Beläge (Typ: B05S-RX Resin Disc Beläge) erstanden und verbaut.

Die Geräusche sind verschwunden und die Bremsanlage verrichtet ihren Dienst mit der gleichen Bremswirkung wie die Tektro Scheiben mit den dazu gehörenden Belägen. Die Scheiben konnten problemlos ausgetauscht werden; die Shimano Beläge passen problemlos in die Tektro Bremszangen! Es werden sogar passende Splinte mitgeliefert und die Kosten belaufen sich auf rund 40 EUR.

Achtung: Ohne entsprechende Kenntnisse sollte man  sich nicht an diesen Umbau wagen! Bremsen sind für die Sicherheit extrem wichtig! Ein SMAFO mit maximal 130 Kg Gewicht muss sicher angehalten werden können! Es gibt von Shimano eine Anleitung (SHIMANO-DM-GN0001-08-GER.pdf), in der die durchzuführenden Schritte beschrieben sind. Ein (guter) Drehmomentschlüssel ist Pflicht!

Ride a SMAFO? Rücklicht tauschen

Ich bin als Radfahrer bestrebt von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden. Schützt (hoffentlich) davor, „über den Haufen“ gefahren zu werden. Das SAMFO schaltet zusammen mit dem System das Rücklicht ein – sehr gut!

Das serienmäßig verbaute (OEM)Rücklicht der Firma Spanninga besitzt nur eine LED, die aber durch ein Linsensystem eine größere Abstrahlfläche hat. Ohne jetzt große Vergleiche anstellen zu können, habe ich das Rücklicht gegen eines der Firma Busch & Müller (bumm), nämlich das VIEWE ausgetauscht. Ich glaube, dass es besser zu „sehen“ ist…

Für den Tausch sind lediglich die beiden Befestigungsschrauben (Muttern) am Gepäckträger zu lösen und die Steckkontakte am Rücklicht abzuziehen. Das Rücklicht von bumm hat ein in der Breite einstellbare Befestigung und ist für die beiden gebräuchlichen Abstände von 50 und 80 mm geeignet – einfach die Schrauben versetzen. Auch die Steckkontakte passen wieder an dieses Rücklicht.

Der „Verbrauch“ dürfte mit ca. 1 Watt genau so zu vernachlässigen sein, wie der des originalen Rücklichts mit 0,3 Watt. Das macht sich bei einem 620 Wh-Akku nicht bemerkbar.

Da ich nicht beabsichtige des öfteren in der Dunkelheit mit dem SAMFO zu fahren, habe ich noch keine Meinung, ob ich den Frontscheinwerfer tausche. Wer darüber nachdenkt, sollte sich die Befestigung des Scheinwerfers an der Federgabel ansehen! Der neue (bessere?) Scheinwerfer muss auch wieder mit einem passenden Halter angebracht werden, wenn man die Kabel nicht verlängern will!

Ride a SMAFO? Ein erster Erfahrungsbericht

Pedelecs (allgemein „E-Bikes“ genannt) haben in den letzten drei Jahren einen wahren Boom erlebt. Das Interesse an elektrisch unterstützen Fahrrädern war so hoch, dass Lieferzeiten von mehreren Monaten angesagt waren. Ich habe im vergangenen Jahr ein Pedelec der Firma SMAFO erstanden, über das ich heute einen ersten Erfahrungsbericht verfassen möchte.

Über die Webseite von SMAFO externer Link kann man einfach eine Probefahrt buchen. Mittlerweile gibt es sechs Orte, an denen diese möglich ist. Ich bin im März 2022 nach Paderborn zum SMAFO Firmensitz gefahren. Ich hatte die Gelegenheit, mit einem weißen SMAFO 2 eine größere Runde zu „drehen“

Das SMAFO Wave in der Version 2 (von 2022)

Das SMAFO Wave in der Version 2 (von 2022)

Nach der Probefahrt war ich sehr angenehm überrascht, welche Qualität SAMFO für rund 2.000 EUR hier bietet! Ein außerordentlich gut verarbeiteter Rahmen, qualitativ gute Zubehörteile und eine (für mich) passende Abstimmung des Antriebs. Die technischen Daten können der Homepage entnommen werden – ich erspare mir hier eine Aufzählung.

Als ich mich nach einiger Zeit zum Kauf entschlossen habe, waren allerdings keine Räder mehr verfügbar. Also hieß es warten… Bis mich die Ankündigung erreichte, dass wieder eine Vorbestellung möglich war. Die ging im Juni raus und Mitte September wurde mein SMAFO per Spedition geliefert.

Der Aufbau des Rades ist mehr eine Komplettierung. Es müssen noch das vordere Laufrad, die Pedalen und das vordere Schutzblech angebaut werden. Das alles erklärt die deutsche (!) Anleitung, die beiliegt. Wer nicht gerade die „zwei linken Hände“ hat, sollte den Aufbau und die Einstellung des Rades (neudeutsch: Bike fitting“) schaffen. Wobei ich empfehlen würde, einen passenden Drehmomentschlüssel für einige Schrauben bereitzuhalten. Oder jemanden zu fragen, der einen solchen besitzt. Die Schrauben an Fahrrädern werden teilweise mit sehr geringen Drehmomenten angezogen – das hat nicht jeder Schrauber „in der Hand“! Mein Fahrrad war nach knapp einer Stunde fertig montiert.

Das fertig montierte Fahrrad (Version 3 aus 2022)

Wichtig: alle Schrauben sollten nach ca. 50 bis 100 Kilometern auf richtigen Sitz überprüft werden!

Diese Kontrolle habe ich während einer größeren Tour erledigt, die mich über rd. 43 km von Bochum nach Essen und zurück führte.

Das passende Werkzeug für eine solche Tour ist das Wera Toolcheck plus, hier im roten Beutel auf dem Gepäckträger „verstaut“.

In kommenden Beiträgen werde ich über die Themen Beleuchtung und Gepäck schreiben.

iOS-Software hilft Handy bei Nachtaufnahmen

Während man „Handyfotos“ vor 10 Jahren noch ganz gut als Gedankenstütze ansehen konnte („Was habe ich denn da fotografiert?“), hat die „Kameratechnik“ in modernen Handys durchaus Fortschritt gemacht, die mich öfters verblüffen. Dieses Foto wurde um 00:42 Uhr am 29. Juni aufgenommen. Es war ziemlich dunkel, aber ich konnte am Himmel eine Wolkenform entdecken, die ich gerne dokumentieren wollte

iPhone 12 mini, ISO 2.000, 26mm, -0,1ev, f1.6, 1,0 sek.

Die digitale Kamera habe erst gar nicht geholt, das wäre nur eine schwarze „Pampe“ geworden, aber dieses Ergebnis hat mich wirklich beeindruckt. Das Foto wurde lediglich beschnitten, nicht nachbearbeitet!

Kommt der Osterhase?

Der Hase auf der Wiese war ein gutes Objekt um das M.Zuiko Digital 40-150 1:4-5.6 auszuprobieren. Ich hatte mir das Objektiv für einen „schmalen Taler“ zugelegt. Leider hat es bisher noch nicht viele Fotos gemacht. Dieses Foto zeigt recht deutlich, dass die Schärfe nicht zu seinen größten Tugenden zählt

Olympus E-M1 MKII, 150mm, f 5.6, 1/250 ISO 400

Der 100% Crop aus dem JPEG zeigt recht deutlich, dass man für das aufgerufene Entgelt nicht mehr bekommt, als man bezahlt. Abgesehen von dieser Schwäche, die schon ein Ausschlusskriterium darstellt, ist das Objektiv aufgrund seines sehr geringen Gewichts am langen Ende recht schlecht zu halten und das fokussieren ist etwas anstrengend…

Mit 3D-Druck helfen

Während vor einiger Zeit noch über die Sinnhaftigkeit des 3D-Drucks diskutiert wurde, erlebt er derzeit wieder einen Höhepunkt. Selbst gedruckte Gesichtschutzmasken, Halter für den (provisorischen) Mundschutz und andere kleine Helfer werden jetzt auf den 3D-Druckern in aller Welt produziert.

Ich habe an Freunde und Nachbarn einen kleinen Helfer verschenkt. Er hilft dabei, Türen ohne Berührung der Türklinke zu öffnen, Tasten im Aufzug zu drücken etc.

Der Protoworks Türöffner im Einsatz

Hier liegen drei Stück davon auf dem Druckbett meines Anycubic

Türöffner auf dem Druckbett

Für den Druck benötigt der Drucker rund eine Stunde und Verbraucht ca. 17 Gramm Filament. Die Stromkosten halte ich für vernachlässigbar.

Hier der Link zur Druckdatei bei Thingiverse: https://www.thingiverse.com/thing:4241574

Da derzeit viele Menschen versuchen, mit „windigen“ Geschäften Geld zu machen, möchte ich darum bitten, das von der Firma Protoworxs gewählte Copyright zu beachten! Die Datei steht unter dem Attribut: cc-nc, also ist eine kommerzielle Nutzung nicht erlaubt! Protoworx schreibt dazu:

Diejenigen, die keinen 3D-Drucker haben, können diese Türöffner auf unserer Website https://www.protoworx.de/produkt/tueroeffnerab 2,49 EUR pro Stück kaufen. Für jeden verkauften Artikel spenden wir 0,5 EUR an einen offiziellen Corona-Nothilfefonds. (https://www.drk.de/spenden/corona-nothilfsfonds/) Kostenloser Versand in Deutschland!

Ein Dank an die Firma Protoworx für die Bereitstellung der Druckdatei!

Systainer-Einlage bauen

Für Bohr- und Schraubarbeiten, die etwas mehr Kraft erfordern, habe ich mir einen Festool C 18 Akkuschrauber zugelegt. Mein inzwischen 15 Jahre alter Bosch PSR 14,4 LI-2-Schrauber hat im Laufe der Jahre an Akkukapazität (und Kraft) verloren. Für größere Arbeiten, wie das Bohren eines Scharnierloches mit dem 35mm Forstnerbohrer, musste ich auf die Bohrmaschine im Bohrständer zurückgreifen. Auch mit einem wirklich sehr scharfen Bohrer von Fisch schaffte es der Bosch nicht, ein Loch zu bohren.

Da es bis zum 31.8.2019  ein Cashback-Aktion von Festool gibt/gab, habe ich mich umgeschaut und bin (mal wieder) beim Online-Händler Contorion fündig geworden, mit dem ich bisher nur beste Erfahrungen gemacht habe. Dort habe ich den Schrauber als Set mit Ladegerät und zwei Akkus (5,2 Ah) im Systainer erworben.

Da ich den vorhandenen Platz in meinem wirklich kleinen Bastelkeller fast restlos ausgenutzt habe, stellt die Unterbringung des Systainers in der Größe 2 schon eine Herausforderung dar. Der rollbare Stapel von Systainern passte gerade noch unter die Werkbank, der Austausch des obersten Systainers in der Größe 1 gegen den neuen in der Größe 2 scheiterte an mangelnder Höhe. Systainer sind zwar sehr praktisch, erfordern aber auch einiges an Platz, um sie aufzubewahren!

Da meine Akkuschrauber im Prinzip immer auf der Werkbank in greifbarer Nähe stehen, benötige ich den Systainer nur zur Aufbewahrung der Ladegräte und zusätzlichen Akkus. Das 18V-Ladegerät TCL 6 passt so gerade eben in einen Systainer der Größe 1, also habe ich eine Einlage gebaut, welche die Ladegeräte und Akkus „etwas ordentlich“ aufbewahrt:

Als Material musste ein Rest 6mm HDF herhalten, den ich nach Vorlage passend mit der Stichsäge zugesägt habe. Die Nuten für die Abtrennung wurden mit der Oberfräse erstellt. Da der Lader mit der Einlage den Deckel daran hindert, komplett zu schließen, wurde kurzerhand der Boden ausgesägt. Jetzt findet alles im Systainer der Größe 1 Platz:

Tipp: Wer keine originale Einlage hat, von der er die Abmessungen übertragen kann, findet auf dieser Seite pdf-Dateien mit einer Vorlage für Einlagen. Um die Vorlagen mit einem DIN A4-Drucker auszudrucken, sei den Linux-Usern das Tool „pdfposter“ wärmstens empfohlen.

Verbesserung der Absaugung an der Lamello Junior

Für meine Lamello Junior konnte ich einen Absaugadapter als neues Ersatzteil erwerben. Versuche, vorhandenes Material für die Staubabsaugung zu adaptieren, hatten nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Nun ist die Absaugung relativ „rustikal“ gehalten… Ein sehr stabiles Rohr geht nach hinten weg, liegt aber nur rund 7mm über der Werkbank / Auflage, auf der die Nutfräse angesetzt wird. Steckt man nun einen Saugschlauch auf das Rohr, wird dieser aufgrund des größeren Durchmessers und durch die damit verbundenen Hebelkräfte die Grundplatte der Maschine anheben. Ich hoffe, man kann das im folgenden Bild erkennen

Der angesteckte Saugschlauch hebt die Grundplatte der Maschine an

Also habe ich mit Tinkercad eine Vorlage für den 3-D-Druck konstruiert. Die soll zum einen am Absaugrohr dicht abschließen und den passenden Anschluss für das Saugrohr noch oben „verlegen“. Hier das Ergebnis meiner Arbeit

Der fertige Absaugadapter

Für den Druck habe ich schwarzes PLA benutzt – Einzelheiten zum Druck finden sich bei Thingiverse externer Link

Fertig sieht das ganze dann so aus

Der fertige Adapter

 

Tellerschleifer nach „lets bastel“

Wie auf dem Youtube-Kanal von Herrn Truppe gezeigt wird, kann man sich mit relativ wenig Aufwand selbst einen Tellerschleifer bauen. Ein Tellerschleifer ist immer dann nützlich, wenn einzelne (oder mehrere) Teile in eine bestimmte Form oder auf ein bestimmtes Maß gebracht werden sollen. So lassen sich Werkstücke, die aus mehreren Teilen bestehen auf das gleiche Maß bringen oder Überstände leicht entfernen. Das kann man zwar auch per Hand erledigen, aber mit dem Tellerschleifer geht es doch wesentlich schneller.

Ausgangspunkt des Projektes war bei mir ein Elektromotor  mit 1.000 Watt und einem Wellendurchmesser von 17mm. Genau der Motor, der von Herrn Truppe auch verwendet wird. Die Suche nach „atb elektromotor“ sollte bei *bay etwas passendes zu Tage fördern. Im Normalfall werden für diesen Motor ca. 25 EUR verlangt.

Für den Motor wurde ein „passendes“ Gehäuse aus 19mm MDF-Platte gebaut

Das Gehäuse im Rohbau

Außerdem habe ich eine Staubabsaugung vorgesehen, die durch ein Abflussrohr (HT–Rohr mit 50mm Durchmesser) realisiert wird. Der Anschluss meiner Absauganlage passt dort genau hinein.

Die Bohrung für die Welle, die Löcher für die Befestigung des Motors an der Front und das Loch für die Absaugung sind gut zu erkennen

Die Größe des Gehäuses orientiert sich am Durchmesser der späteren Schleifscheibe, bei mir 25 cm. Bei der Größe der Schleifscheibe sollte beachtet werden, welche Preise später für die Klettscheibe und die Schleifscheiben zu zahlen sind. „Ungewöhnliche“ Maße sind teuer!

Die Schleifscheibe wurde ebenfalls aus 19mm MDF gefertigt. Dazu habe ich den selbst gebauten Fräszirkel meiner Makita Oberfräse genutzt. Damit lassen sich (fast) perfekte Kreise / Scheiben fräsen. Die übrigen Ausschnitte wurden ebenfalls mit der Oberfräse gefertigt, sofern nicht eine passende Lochsäge zur Hand war. Die Reste der Platte, aus der die Scheibe gefertigt wurde, bilden die spätere Sicherheits-Abdeckung der Schleifscheibe:

Um den Überstand der Welle auszugleichen wurden noch Leisten aus Restholz unter die Abdeckung geleimt/geschraubt

Seitlich wurden zwei Reststücke Multiplex angebracht, auf denen die Auflage für das Werkstück mittels zweier Regalbodenträger (abnehmbar!) befestigt wird:

Die Träger der Auflage für das zu schleifende Werkstück

Die Auflage wurde ebenfalls aus einem Reststück Siebdruckplatte gefertigt:

Werkstückauflage angebracht

An solchen stationären „Maschinen“ sollte zur eigenen Sicherheit immer ein sog. Nullspannungsschalter angebracht werden! Er verhindert, dass nach einem Stromausfall der Motor wieder anlaufen kann.

Hier kann man sehen (und hören), dass der Teller fast perfekt rund läuft. Die Schwingungen des Gehäuses sind sehr gering; da das Gehäuse mit den Überständen der Bodenplatte auf der Werkbank mittels Zwingen befestigt wird, steht der Schleifer ruhig.

https://youtu.be/Mx8N2Fqa_Dc

Was Ihr vor dem Selbstbau berücksichtigen solltet:

  • Arbeiten an 220V sollten nur dann selbst ausgeführt werden, wenn man weiß, was man macht! Diese Spannung kann tödlich sein!
  • Die Schleifscheibe muss absolut rund laufen. Bei der hohen Motordrehzahl kann eine unrunde Scheibe sich schnell in ihre Einzelteile zerlegen!
  • Für die Bohrung der Scheibe passendes Werkzeug verwenden! Mein billiger Bohrer hat ein Loch erzeugt, welches weder rund war, noch einen Durchmesser von 17mm hatte! Ich habe einen Holzbohrer von Bosch mit selbst zentrierender Spitze benutzt.
  • Wie im Video von lets bastel gezeigt, muss die Öffnung für den Passstift sehr genau gefertigt werden.

Für Fragen kann natürlich die Kommentarfunktion genutzt werden…