Mit 3D-Druck helfen

Während vor einiger Zeit noch über die Sinnhaftigkeit des 3D-Drucks diskutiert wurde, erlebt er derzeit wieder einen Höhepunkt. Selbst gedruckte Gesichtschutzmasken, Halter für den (provisorischen) Mundschutz und andere kleine Helfer werden jetzt auf den 3D-Druckern in aller Welt produziert.

Ich habe an Freunde und Nachbarn einen kleinen Helfer verschenkt. Er hilft dabei, Türen ohne Berührung der Türklinke zu öffnen, Tasten im Aufzug zu drücken etc.

Der Protoworks Türöffner im Einsatz

Hier liegen drei Stück davon auf dem Druckbett meines Anycubic

Türöffner auf dem Druckbett

Für den Druck benötigt der Drucker rund eine Stunde und Verbraucht ca. 17 Gramm Filament. Die Stromkosten halte ich für vernachlässigbar.

Hier der Link zur Druckdatei bei Thingiverse: https://www.thingiverse.com/thing:4241574

Da derzeit viele Menschen versuchen, mit „windigen“ Geschäften Geld zu machen, möchte ich darum bitten, das von der Firma Protoworxs gewählte Copyright zu beachten! Die Datei steht unter dem Attribut: cc-nc, also ist eine kommerzielle Nutzung nicht erlaubt! Protoworx schreibt dazu:

Diejenigen, die keinen 3D-Drucker haben, können diese Türöffner auf unserer Website https://www.protoworx.de/produkt/tueroeffnerab 2,49 EUR pro Stück kaufen. Für jeden verkauften Artikel spenden wir 0,5 EUR an einen offiziellen Corona-Nothilfefonds. (https://www.drk.de/spenden/corona-nothilfsfonds/) Kostenloser Versand in Deutschland!

Ein Dank an die Firma Protoworx für die Bereitstellung der Druckdatei!

Geiz in Zeiten der Panik

Die Angst vor dem Coronavirus greift um sich! Nun hat sie die Regale der Supermärkte erreicht. Bei unserem heutigen Besuch in drei Supermärkten fielen uns Regale auf, in den ganze Produkte nicht mehr vorhanden waren:

Ein Aldi-Markt in Bochum – Nudeln fast Fehlanzeige

Ein Edeka-Markt in Bochum – Nudeln ebenfalls (fast) Fehlanzeige

Ähnlich sah es bei Mehl, Taschentüchern, MIlchreis, Sauerkraut in Dosen, Tomanten in Dosen, Müllbeuteln (!!) und Margarine aus. Von Einweghandschuhen wollen wir jetzt nicht reden 😉

Auffallend, dass die Menschen zuerst die „billigen“ Lebensmittel abgreifen. Offensichtlich setzt sich der deutsche Zwang zum sparen bei Lebensmitteln auch in solchen Situationen durch… Pasta von Barilla sind 10 Cent teurer und bleiben liegen. Vermutlich denken Menschen in solchen Situationen auch nicht über eine gesunde Ernährungsweise nach. Vollkorn-Pasta und sogar Dinkel-Vollkorn-Pasta (meine liebste Pastasorte) kann man jetzt noch kaufen.

[/Sarkasmus on] Wenn alle Mitarbeiter der Stadtwerke am Virus erkrankt sind oder unter Quarantäne gestellt werden, gibt wohl auch keine Elektrizität mehr… Kerzen und Teelichter waren aber überall noch zu haben! [/Sarkasmus off].

Menschen (und wohl insbesondere Deutsche) sind schon eine Spezies, die oft zu Nachdenken anregt. Zeit, bei einem kühlen Bier zu philosophieren…