Samsung CLP-300 N – Druckkosten und -qualität

Nachdem ich nun über 2 Jahre mit diesem Farb-Laserdrucker meine Ausdrucke erstelle, ist es an der Zeit, ein Fazit zur Druckqualität und den Verbrauchskosten zu ziehen. Anlass ist eine leere Farbkartusche „Cyan“, die ich vor einigen Tagen erneuern musste.

Gekauft wurde der Drucker im Mai 2007 bei einem großen deutschen Discounter für 279 EUR. Später fiel dann der Preis bei einigen Händlern auf 199 EUR und es gab auch noch eine Cash-Back-Aktion von Samsung, bei der 50 EUR beim Kauf des Druckers erstattet wurden. So konnte man den Drucker für ungefähr 200 EUR erstehen. Nachfolgemodell ist wohl der Samsung CLP-315 (N), wobei sich die Zusatzbezeichnung auf die eingebaute Netzwerkschnittstelle (Ethernet 10/100) bezieht. Die physikalische Druck-Auflösung des Druckers wird mit 2.400×600 dpi angegeben, die Druckleistung mit „bis zu“ 4 Seiten im Farbmodus und „bis zu“ 16 Seiten im schwarz-weiß-Modus. Die Reichweite der schwarzen Kartusche soll ca. 1.500 Seiten, die der farbigen Kartuschen ca. 1.000 Seiten (jeweils bei 5% Deckung) betragen.

Im Februar dieses Jahres waren dann die mitgelieferten Kartuschen leer, neue mussten her. Da ein kompletter Satz von vier Kartuschen („Rainbow-Kit“) sowohl bei Samsung als auch diversen Händlern schlappe 149 EUR kosten soll, habe ich mich entschlossen, in der elektronischen Bucht „kompatible“ Kartuschen zu erstehen. So konnte ich für ca. 40 EUR (ich habe mich nicht getraut, Angebote für 20 EUR zu nehmen…) die vier neuen Kartuschen erstehen. Mit der Cyan-Kartusche habe ich dann bis zur letzten Woche gedruckt, die übrigen Kartuschen sind noch zu ca. 50 bis 70% gefüllt:

Füllstand der DruckerkartuschenIch habe bei amazon externer Link einen neuen Kit für knapp 40 EUR erstanden, den ich ich nun nach und nach verbrauchen werde. Die Konfigurationsseiten des Druckers geben an, dass ich bisher knapp 3.700 Seiten gedruckt habe. Wenn ich die reinen Tonerkosten für die Nachfüllung berechne (40 EUR ./. 3.700 Seiten) komme ich auf einen Seitenpreis von ca. 1 Cent, berücksichtige ich die „Erstbefüllung im Wert von nominell 149 EUR, sind es immerhin noch „schlappe“ 6 Cent, die mich eine bedruckte Seite gekostet hat. Selbst wenn ich die zweite Tonerfüllung von Samsung für 149 EUR gekauft hätte, wäre ich bei einem Seitenpreis von 4 Cent bzw. 8 Cent gelandet. Kein schlechtes Ergebnis… Die übrigen Verbrauchsmaterialien (Transfer Rolle, Image Belt etc.) werden wohl noch einige Zeit ihren Dienst verrichten. (Tipp: der Auffangbehälter für den „überschüssigen“ Toner kann einfach entleert werden. Aber bitte vorsichtig, der Toner ist extrem fein und es staubt ziemlich!).

Hier nun zwei Bilder, die die Druckqualität zeigen sollen. Das erste Foto ist das „Original“, das zweite ein 300 dpi-Scan des Ausdrucks.

GewuerzeGewuerze_Samsung

Abgesehen davon, dass der Scan nicht ganz so gelungen ist wie der Ausdruck, erkennt man eine leichte Farbschwäche (das Moiré stammt vom Scanner). Im Großen und Ganzen kann man solche Ausdrucke aber durchaus „vorzeigen“. Und im Vergleich zu einem Tintenstrahler -der wesentlich bessere Foto-Ausdrucke produziert- sind meine Verbrauchskosten wohl wesentlich niedriger. Und meine Fotos lasse ich beim örtlichen Fachhandel auf Fotopapier ausbelichten – die Qualität schafft nämlich auch ein Tintenstrahler nicht.

Fazit: Ein relativ preiswerter Drucker, der gute Ergebnisse im schwarz-wei-Modus und brauchbare Ergebnisse im Farb-Modus produziert. Die Anschaffungs- und Verbrauchskosten sind akzeptabel. Die Qualität der Hardware ist gut, mein HP Color-Laserjet 2600 N, der im Büro für mich werkeln darf ist schon ausgetauscht worden (defekte Fixiereinheit) und produziert keine besseren Ausdrucke bei einem wesentlich höheren Preis..

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