Angesichts des trüben und nassen Wetters kann heute etwas deftiges auf den Tisch kommen! Ein Essen, dass Leib und Seele wärmt. Gestern habe ich beim Metzger sechs Rinderrouladen erstanden, die ich heute Vormittag vorbereitet habe.
Die Zutaten:
- Rinderrouladen
- Zwiebeln
- Gewürzgurke
- geräuchertes (z.B. Bacon oder „durchwachsener Speck“)
- Senf (vorzugsweise scharfer Senf!)
- Pfeffer, Paprika, Knoblauch
- Suppengrün (1 Möhre, 1 Porre)
- Tomatenmark
- etwas Rotwein und Brühe
Die Zubereitung:
Die Rouladen waren schon schön dünn geschnitten, notfalls hätte ich sie zwischen Frischhaltefolie etwas platt geklopft. Das Fleisch habe ich auf einem Küchenbrett ausgebreitet und mit zwei Teelöffeln Senf eingestrichen. Dann mit Pfeffer (don´t be shy!), Paprika und Knoblauch gewürzt. Dann je Roulade mit zwei Scheiben geräuchertem Bauch, den dünn geschnittenen Gurken,und den Zwiebeln belegt.
Jetzt wird von der schmaleren Seite aus die Roulade aufgerollt (wenn es geht ruhig fest rollen!) und dann von jeder Seite aus mit einer Rouladennadel fixiert. Dabei möglichst die Seiten gut verschließen.
Dann wandern alle Rouladen in die vorgeheizte Gusseiserne, in die ich etwas Butterschmalz gegeben habe. Bei hoher Hitze werden die Rouladen angebraten.
Für eine sämige und würzige Sauce habe ich das Suppengrün in kleine Stücke geschnibbelt:
Nach dem anbraten (möglichst so lange scharf anbraten, bis fast alle Flüssigkeit verdampft ist) werden die Rouladen beiseiste gestellt und das Suppengemüse mit einer guten Portion Tomatenmark angeröstet.
Jetzt mit etwas Rotwein (oder Fleischbrühe) ablöschen und die Rouladen wieder in den Topf legen. Dann heißt es: warten…
So, nachdem die Rouladen den ganzen Nachmittag vor sich hin geköchelt haben, war es Zeit anzurichten. Als Beilage gab es einen Rest Bohnen, die noch eingefroren waren. Ich war mir nicht sicher, ob sie schon gekocht waren, daher habe ich sie mit Bacon umwickelt und in die Pfanne gegeben. Sie waren leider nicht vorgekocht, daher 5 Punkte Abzug für nicht genießbare Bohnen im Speckmantel…
Die Beilage war ein Serviettenknödel, ebenfalls ein eingefrorenes Überbleibsel einer vergangenen Kochaktion…
Und nun: Tadaaah. Das Tellerbild. Saftige Rouladen, die so zart geworden sind, dass sie beim herausheben aus dem Bräter fast zerfallen (die Stückchen, die in der Sauce bleiben geben den letzten Kick ;-))
Die Sauce wurde nur mit dem Pürierstab etwas passiert, damit die Konsistenz passt. Ein ganz feiner Eigengeschmack. Gewürzt wurde zum Schluss nur noch mit etwas Salz und Pfeffer.