Darf man sich über „Kundenservice“ lustig machen? [Update]

Eine große Elektronikkette hat mit ihrem Werbespruch „Geiz ist geil“ den Geist (Geiz) der Zeit geprägt. Deutsche Verbraucher jagen dem Schnäppchen hinterher und versuchen möglichst billig (nicht preiswert!) an Waren und Dienstleistungen zu kommen. Da zählt der Preis und die dafür zu erhaltende Menge. Neben Lebensmitteln bei denen man sich fragen muss, unter welchen Bedingungen diese produziert wurden, zählt auch bei Dienstleistungen nur, was der Anbieter dafür verspricht und welchen Preis er dafür erhalten möchte.

Da für die Produktion von Gütern und der Erbringung von Dienstleistungen bestimmte Fixkosten (Wareneinsatz, Einsatz von Technik, Einkauf von Dienstleistungen bei Vorlieferanten etc.) anfallen, kann man in der heutigen Zeit nur noch beim Einsatz menschlichen Schaffens (Personalkosten) etwas einsparen.

Wer kennt nicht die Horrorgeschichten von nicht erreichbaren Hotlines und automatisch abgewickelten „Geschäftsvorfällen“, die (für den Kunden) zu einem Desaster werden. Das menschliche Gegenüber oder die automatisch ablaufenden Prozesse verstehen nicht, was der Kunde letztlich will oder wollte.

(Genug der Vorrede!) Als langjähriger (relativ) zufriedener Kunde der Firma Fonic (ehemals ein Teil von O2, jetzt zum Telefónica-Konzern gehörend) hatte ich dort eine Tages-Flatrate für mein Notebook mit UMTS-Modem gebucht. Nach der wundersamen Einschränkung der damit zur Verfügung gestellten Datenmenge (siehe hier) erfolgte irgendwann eine Reduzierung des Preises auf 1,99 ER für jeden Nutzungstag.

Da ich das Notebook für berufliche Zwecke nicht mehr nutze, fielen natürlich auch seit längerem keine Kosten mehr an. Dies nahm Fonic zum Anlass, den Vertrag per E-Mail zu kündigen. Ich bestätigte die Kündigung schriftlich und bat um Überweisung des Guthabens auf mein Konto. Diese Kündigung wurde mir per E-Mail bestätigt. Knapp eine Stunde später erhielt ich dann eine „Bestellbestätigung“ über einen Fonic-Classic-Vertrag…

Da das Geschäftsgebaren von solch großen Konzernen natürlich nie durchschaubar ist, rief ich die Fonic-Hotline an, um zu klären, was ich denn nun bestellt habe. Die freundliche Mitarbeiterin erklärte mir, dass es sich um einen automatischen Prozess handelt; ich müsste mir keine Gedanken machen, da ich keinen Vertrag abgeschlossen hätte. Da Gespräche mit Hotlines zwar aufgezeichnet werden, aber im Zweifelsfall diese Aufzeichnung nicht zum Vorteil der Kunden verwertet werden, habe ich unter Verwendung des vorbereiteten Widerrufsformulars die Bestellung widerrufen. Die automatisch generierte E-Mail klärte mich darüber auf,

dass aufgrund einer erhöhten Anzahl von Anfragen die Beantwortung Ihrer E-Mail bis zu einer Woche dauern kann.

Schon am nächsten Tag erhielt ich eine E-Mail, in der mir der Widerruf bestätigt wurde.

Wir haben den Sachverhalt eingehend prüfen und teilen mit, dass es sich bei der zugestellten E-Mail um einen technischen Fehler handelt, welcher automatisiert den Versand der vorbezeichneten E-Mail ausgelöst hat.

Auch die von mir erbetene schriftliche Bestätigung der Kündigung ist zeitgleich bei mir eingegangen. Also ist alles „im Lack“… Oder doch nicht? Denn am heutigen Tag erhielt ich erneut eine Mail von Fonic:

Lieber Herr Karn,

Sie nutzen FONIC nicht mehr aktiv, das bedauern wir sehr.

Wie bereits angekündigt, erfolgt hiermit die Kündigung Ihres FONIC Mobilfunkvertrags mit der Rufnummer 0176/9696XXXX entsprechend Ziffer 10.1 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen mit einer Frist von einem Monat.

Ab dem Zeitpunkt der Kündigung können Sie mit Ihrer SIM-Karte weder telefonieren noch angerufen werden.

Nun denn: wenn so viele automatisierte Prozesse dafür sorgen, dass ein Vertrag mit einem Kunden beendet wird, sollte ja nichts mehr schief gehen! Ich warte mal ab, wann ich die nächste Mail von Fonic erhalte – vielleicht will man mich ja doch als Kunden behalten…

Eine Alternative zur Fonic-Tagesflatrate wäre übrigens die „Data Start S“ der Telekom, die für täglich 2,95 EUR 500 MB an Datenvolumen bietet und das in einem Netzt, welches wirklich LTE bereitstellt und Daten überträgt 😉

Zum Abschluss einige Sätze von John Ruskin, die bereits andere Stelle zitiert wurden:

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.

Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen.

Fonic hat am 12.10. das Guthaben der Karte auf mein Konto überwiesen! Jetzt warte ich mal, ob in ein paar Wochen noch ein „Pfand“ für die nicht zurück gesandte SIM-Karte verlangt wird…

Mobiles Internet in Belgien

Anlässlich eines 4-tägigen Aufenthalts in Brüssel (ein ausführlicher Bericht folgt) musste ich mich um einen Internet-Zugang kümmern, damit ich Mails abrufen konnte und Informationen aus dem Netz bekommen konnte. Neben dem kostenpflichtigen WLAN-Angebot des Hotels (das mich vom Preis her nicht überzeugte), habe ich ja noch die „MIFI-Allzweckwaffe“ Huawei E5830 , die mit einem UMTS-Modem und eingebautem WLAN vier Teilnehmer gleichzeitig versorgen kann. Also könnte ich mit dem iPad und ggf. dem iPhone im Appartement ein schnelles Netz nutzen. Die Frage ist nur: welches und zu welchen Konditionen…

Eine kurze Recherche ergab, dass mobistar eine Tarif namens „Internet Everywhere Ticket “ vertreibt, das in allen Filiale erhältlich sein soll. Für eine (theoretisch) unbegrenzte Nutzungszeit werden 15 EUR fällig, die eine Datenmenge von 150 MB beinhaltet, die mit 125 MB „gratis“ aufgepeppt wird. Damit sollte man die vier Tage über auskommen, zumal man ja keine Updates (z.B. für Apps oder das Betriebssystem) beim iPad oder iPhone in dieser Zeit einspielen muss. Achtung, auch wenn die Seite von Mobistar etwas anderes suggeriert: es gibt sehr wohl ein Pack ohne Modem für 15 EUR!

Glücklicherweise lag die nächste mobistar-Filiale gleich um die Ecke. Der freundliche Verkäufer reichte mir den Umschlag mit den Unterlagen über den Tresen und übernahm auf Nachfrage auch die Aktivierung der SIM-Karte (eine SMS mit dem Text „START“ an die Kurzwahl 8513 senden). Nach der Rückkehr in das Appartement habe ich die SIM-Karte flugs in das MIFI eingelegt und mich in das Netz eingewählt. In Brüssel kann man wirklich schnell per UMTS surfen – ich würde die Geschwindigkeit mit einem DSL 2000-Anschluss vergleichen. Eine Aufladung per Kreditkarte war nicht nötig, da ich die 275 MB in den vier Tagen nicht aufgebraucht habe. Wer das Netz intensiver nutzt, sollte sich ggf. eine App installieren, die das Datenvolumen mitloggt, damit man den Verbrauch im Auge behalten kann.

Fonic-Tagesflatrate: die wundersame Wandlung [Update]

Wie ich in dieser Zusammenfassung schrieb, konnte die Tagesflatrate von Fonic (Netz von O2) für täglich 2,50 EUR genutzt werden und bot dabei eine Datenmenge von 1 Gb pro Tag. Danach wurde die Geschwindigkeit auf GPRS gedrosselt (auch Fair-Flat oder „unechte Flatrate“ genannt). In den letzten Tagen habe ich dieses Angebot mehrfach genutzt und mich gewundert, dass ich nur einen GPRS-Connect bekam. Nachdem ich das auf die noch nicht optimale Konfiguration meines Netbook zurückgeführt habe, fiel mir heute bei einem Besuch der Fonic-Seite eine „Neuigkeit“ auf: Fonic hat einen Kosten-Airbag in sein Angebot eingebaut. Man wird im Monat nie mehr als 25 EUR zahlen! Ab dem 11. Kalendertag im Monat surft man kostenlos!

Ein -auf den ersten Blick- tolles Angebot. Leider wird die Datenmenge, die täglich ungedrosselt übertragen wird, auf 500 Mb begrenzt. Monatlich darf man noch 5 Gb mit voller Geschwindigkeit saugen. So sollen wohl die Kosten für das mittlerweile wirklich gut ausgebaute Netz wieder herein geholt werden. Na ja, für mich als Gelegenheitsnutzer ist das Angebot wegen seiner Geschwindigkeit immer noch interessant. Und um meine E-Mails abzurufen und einige Sachen im Netz nachzusehen reichen auch die 500 MB pro Tag aus (Windows-Update sollte man dann aber ausschalten).

Falls man eine monatliche Lösung sucht, wäre evtl. das Daten-Angebot von Klarmobil zu überdenken. Dort bekommt man die 5 Gb ungedrosselt für 19,95 EUR als Post-paid-Lösung. Das Angebot ist auch ohne den Surfstick erhältlich und Klarmobil nutzt für Datendienste ebenfalls das Netz von O2.

[Update 2.4.2010]

Auf meine freundliche Nachfrage, dass hier zu gleichen Kosten (zumindest, wenn man die Tagesflatrate nicht an mehr als 10 Tagen nutzt) die „Leistung“ halbiert wird, erhielt ich von der Kundenbetreuung diese wenig erhellende Antwort:

vielen Dank für Ihre Anfrage bei FONIC. Natürlich können wir Ihr Anliegen verstehen, jedoch hat diese Änderung und Reduzierung etwas mit den neuen Datenschutzbestimmungen und dem Urheberrecht zu tun. Um den Schutz vor illegalen Software-Downloads zu gewährleisten ist die Reduzierung notwendig gewesen.

Wie „neue Datenschutzbestimmungen“ und der „Schutz vor illegalen Software-Downloads“ mit der möglichen Übertragungsrate, -geschwindigkeit und -menge zusammenhängen kann ich mir im Moment nicht so recht vorstellen… Ich bin im Moment zu faul um nachzusehen, aber Windows-Updates können ganz schön groß sein. Und darauf möchte ich unterwegs (im Einzelfall) nicht verzichten…

Discount UMTS-Tagesflatrates [Update]

Seit einiger Zeit ist wieder Bewegung in die Angebote mit UMTS-Tagesflatrates gekommen. Neben dem bekannten Angeboten, der bekannten Netzanbieter  wagen sich nun auch die Discounter mit einer Tagesflatrate auf den Markt. Das einmalige Angebot des Kaffeerösters Tchibo, dass mittlerweile zum Standardrepertoire gehört, hat auch Discounter ALDI auf den Markt gelockt.

Zur Zeit werden angeboten:

  • die Tchibo-Tagesflatrate externer Link. Bestehend aus einem UMTS-Stick (dem Aussehen nach ein Huawei E 160) zu 49,95 EUR, der allerdings ein SIM bzw. Netlock besitzt, und mit einem Guthaben von 8,95 EUR (befristet bis zum 31.8.2009) ausgeliefert wird. Tchibo wird wohl (wie auch bei der Telefonie) das Netz von O2 nutzen. Die Tagesflatrate (gedrosselt ab einem Verbrauch von 1 Gb pro Tag) ist für 2,95 EUR pro Tag erhältlich. Die Freischaltung des Sticks ist innerhalb der ersten zwei Jahre für 49 EUR möglich.
  • die ALDI Tages- oder Monatsflatrate externer Link. Bestehend aus dem UMTS-Stick (dem Aussehen nach ebenfalls ein Huawei E 160) zu 59,99 EUR, hier ohne SIM- bzw. Netlock, der mit einer Tagesflatrate zu 1,99 EUR oder einer Monatsflatrate zu 14,99 EUR betrieben werden kann. Die Drosselung beginnt hier nach 1 Gb bei der Tagesflatrate und 5 Gb bei der Monatsflatrate. ALDI wird (wie bei der Telefonie) das Netz von Eplus nutzen.
  • die O2 bzw. Fonic Tagesflatrate externer Link. Bestehend aus einem Huawei E 160 UMTS-Stick ohne SIM- und Netzlock zu 79,95 EUR und je nach Kauf (Internet/Handel) mit verschiedenen Guthaben ausgestattet. O2 bzw. Fonic nutzt das eigene Netz und drosselt die Übertragung nach 1 Gb Tagesverbrauch. Dabei wird der Tag (24 Stunden von 0:00 Uhr bis 24:00 Uhr) zu 2,50 EUR abgerechnet.
  • das N24 – Vodafone Angebot externer Link. Bestehend aus einem UMTS-Stick (dem Aussehen nach ebenfalls ein Huawei E 160), aufgeladen mir einem Guthaben von 10 EUR für 44,95 EUR. Ob der Stick ein Sim- oder Netlock hat, ist nicht zu erkennen. Die Nutzung kann stundenweise (zu 0,99 EUR), für 12 Stunden (2,99 EUR) oder für 7 Tage (9,99 EUR) erfolgen. Eine internationale Nutzung (ab 19,95 EUR für 24 Stunden) ist ebenfalls möglich. Die 12-Stunden und 7 Tage-Sessions werden nach einem Verbrauch (Up- und Download) von 1 Gb beendet…

Für wen ist so eine Tagesflatrate sinnvoll? Natürlich für Leute, die nur ab und an auf ein mobiles Internet angewiesen sind. Und welche sollte man dann nehmen? Na, meiner Meinung nach nicht unbedingt die von Aldi! Das benutzte Eplus-Netz ist nach vielen Aussagen nicht so tolle ausgebaut (wenn UMTS, dann nicht unbedingt HSDPA). Ich arbeite seit einer Woche mit der Tagesflatrate von O2 und kann derzeit nicht klagen. Tageszeitabhängig sind teilweise große Geschwindigkeitsunterschiede festzustellen, aber meistens habe ich in der Bochumer Innenstadt einen guten Datendurchsatz:

Durchsatz im O2 Netz - Bochum Innenstadt
Ähnlich wie bei den anderen Angeboten (D-Netze) wird die Versorgung außerhalb der größeren Städte wohl nicht so gut sein- der „Rückfall“ auf GPRS oder EDGE wird sich dann nicht vermeiden lassen. Das UMTS-Netz ist nicht umsonst noch kein vollwertiger Ersatz für einen festen DSL-Anschluss. Aber für gelegentliches mobiles Arbeiten reicht es meistens aus. Das Ende dieses Beitrags habe ich im Zug von Bochum nach Düsseldorf geschrieben. Bis zum ersten längeren Tunnel hatte ich eine stabile HSDPA-Verbindung…
Fazit: Wem eine Monatsflatrate für 20 bis 40 EUR zu teuer ist, weil sie nicht in ausreichendem Maß genutzt wird, der kann mit einer Tagesflatrate ganz gut auskommen. Neben den Angeboten von T-Mobile externer Link und Vodafone externer Link (die wesentlich teurer sind) kann man auch mit den Angeboten der Discounter leben – so man denn weiß, wo die Einschränkungen im Netzausbau liegen. Der Rest ist dann eine reine Preisfrage…

PS: Das der Huawei E160 „nur“ HSDPA mit 3,6 Mbit übertragen kann, sollte bei den derzeitigen technischen Gegebenheiten nicht wirklich ein Problem sein 😉

Mobiles Internet in Dänemark [3. Update]

Wenn man aus verschiedenen Gründen im Urlaub einen Zugang zum Internet benötigt, beginnt (möglichst) schon zu Hause die Suche nach entsprechenden Angeboten. Eine Nutzung des in Deutschland vorhandenen Internet-Zugangs im Ausland (Stichwort: Roaming) dürfte in den meisten Fällen an den entstehenden Kosten scheitern. Dabei können leicht (bei Nutzung „wie zu Hause“) Beträge in drei- oder vierstelliger Höhe entstehen!

eazyinternetIn Dänemark bietet der Telefonnetztbetreiber „3“ ein Paket namens „EazyInternet Tank&Surf externer Link“ an, welches für 149 DK (das entspricht ca. 20 EUR) erworben werden kann. Darin enthalten ist eine SIM-Karte, ein UMTS-Modem muss also bereits vorhanden sein. Das Paket kann (meistens nicht) in Telefonläden erworben werden, weil die Verkäufer meinen, dieses Angebot gelte nur für Dänen… In Läden der Kette „Bilka“ kann man es dagegenen problemlos bekommen und an der Kasse bezahlen… Ich konnte im Bilka in Esbjerg das letzte vorhandene  Paket abgreifen. Voller Vorfreude setzte ich die SIM-Karte in mein UMTS-Modem ein (Icon 225 aka Web´n Walk Stick I) um dann festzustellen, dass ich keine Verbindung bekam. Die Karte war bei 3 registriert, die Einwahl erzeugte jedoch einen Fehler. Heute habe ich dann ca. 30 Minuten mit der Hotline telefoniert (auch hier kann man sich mehr oder weniger gute Musik anhören und einen Sprachcomputer mit Zahlen füttern) und die Lösung herausbekommen. Statt des standardmäßig eingetragenenn APN´s Empfangsstärke„bretband.tre.dk“ muss man „net.tre.dk“ eintragen. So, jetzt mache ich mir Gedanken, wie ich die Karte in der nächsten Woche auflade oder an eine neue komme…

Hätte ich schon einen Zugang zum Internet gehabt, wäre die Lösung auch auf der Seite von „3“ zu finden gewesen externer Link.

[Update: 12.6.2009]

Nach drei Tagen, die ich per UMTS hier Zugang zum Internet gehabt habe, kann ich auch ein erstes Fazit ziehen. Der Connect schwankt zwischen UMTS und HSDPA; die Witterungseinflüsse (starke Bewölkung, Regen) auf die (gefühlte) Geschwindigkeit sind durchaus zu bemerken, aber man halt etwas Zeit mitgenommen – ist ja Urlaub. Auf der entsprechenden Webseite von 3.dk kann man vorher Informationen über die Netzabdeckung bekommen. Für Römö (mein ungefährer Standort ist durch den roten Punkt gekennzeichnet) sieht das so aus:

UMTS Abeckung der Insel RömöIch liege also im Bereich einer „guten“ Abdeckung. Mittels wieistmeineip.de ergeben sich folgende Daten für den Down-/Upload:

Speedtest von wieistmeineip.deAlso alles in allem eine akzeptable Qualität und Geschwindigkeit. Und im Vergleich zum Roaming wesentlich preiswerter!

[Update: 15. Juni 2009]

Heute ist der letzte Tag der ersten (bezahlten) Woche angebrochen. Der Versuch, die Tank&Surf-Karte aufzuladen, scheitert leider daran, dass 3.dk nur VISA-DK-Karten akzeptiert. Wer also länger als eine Woche das Internet mit dieser Karte nutzen will, muss entweder eine (oder ggf. mehrere) neue Karten erwerben oder einen freundlichen Mitmenschen finden, der die Aufladung mit einer geeigneten Karte übernimmt. Schade eigentlich…

[Update: 17.6.2009]

3.dk rechnet die Woche „spitz“ ab. Gestern gegen 12:00 stellte die Karte ihren Dienst ein – zum vollen Tag fehlten also nur ein paar Stunden. Eine Verbindung war nur noch mit den Seiten von 3.dk möglich. Im Bilka in Esbjerg externer Link habe ich am Stand von 3 problemlos zwei weitere Karten erstanden. Es wäre irgendwie sinnig, wenn die Karten mit unterschiedlichen Guthaben angeboten würden. Mit einer Aufladung für einen Monat (zu 299 Dkr.) müsste man nur einmal eine Karte kaufen. So produziert man leider nur SIM-Karten-Müll. Und zu Hause kann man mit den Karten wegen der fehlenden Auflademöglichkeit für Ausländer auch niemanden mehr beglücken.

WordPress 2.8 erschienen

Upps! Soeben habe ich gesehen, dass gestern wohl WordPress 2.8 erschienen ist. Nach einer kurzen Info auf der deutschen WordPress-Seite und dem durchstöbern der Kommentare nach schon bekannten Problemen externer Link, habe ich dann beschlossen, das Update auf die Zeit nach meinem Urlaub zu verschieben. Aktionen per FTP durchzuführen liegt mir mit meiner derzeitigen Ausstattung (Netbook mit UMTS-Anbindung) nicht so sehr. Sofern also keine Sicherheitsprobleme mit der Version 2.7.1 auftreten: in ca. drei Wochen ist dann hier auch die Version 2.8 in Betrieb.

UMTS-Versorgung in Witten

Ein UMTS-Stick in der Tasche ist kein Selbstzweck, sondern soll den mobilen Zugang zum Internet an verschiedenen Orten ermöglichen. Glaubt man den vollmundigen Versprechen der Diensteanbieter, so hat man mit dem kleinen Stück Hardware das Internet immer „griffbereit“:

Werbung von Moobiair
Werbung von MoobiAir für das T-Mobile-Netz

Natürlich habe ich schon an einigen Stellen probieren können, ob die versprochenen Geschwindigkeiten im T-Mobile-Netz auch erreicht werden können. In der Bochumer Innenstadt gibt es an einer Stelle nur EDGE und kein UMTS. Heute konnte ich dann in Witten (zugegeben, eine bergige und etwas abgelegene Ecke des Ruhrgebiets) ausprobieren, was das T-Mobile-Netz dort so geschwindigkeitsmäßig „drauf hat“. Hier die versprochene Versorgung:

UMTS-Versorgung in Witten-Ardey
Quelle: Verfügbarkeitsabfrage von MoobiAir.de

Also „volle Pulle“ mit UMTS… Leider konnte ich auf dem Balkon (sollte noch besser funktionieren als das 3m-USB-Verlängerungskabel ;-)) nur einen ziemlich „bescheidenen“ UMTS-Empfang bekommen:

tatsächlicher UMTS-EmpfangEDGE wäre natürlich „volle Pulle“ nutzbar gewesen, aber EDGE ersetzt kein UMTS mit HSDPA…

Zur Klarstellung sein deutlich gesagt: Ich bin kein Kunde von MoobiAir! Die Verfügbarkeitsabfrage und die Werbung von MoobiAir wurden nur zur Illustration benutzt! Über den UMTS-Empfang in Ihrer Wohngegend sollten Sie sich selbst ein Bild machen!

UMTS-Versorgung in der Bochumer Innenstadt

Wie die „Verfügbarkeitsabfage“ bei verschiedenen Providern zeigt, sollte die Bochumer Innenstadt eigentlich recht gut mit UMTS/HSDPA versorgt sein. Hier beispielhaft die Netzabdeckung von T-Mobile, wo ich derzeit mit meinem Surfstick Daten übertragen darf:

bild-13

Quelle: Verfügbarkeitsabfrage von moobiair.de

Zu sehen ist ein Bereich süd-östlich des Bochumer Hauptbahnhofes, der als „im grünen Bereich“ angezeigt wird. Also sollte dort zmindest UMTS verfügbar sein, aber wohl auch der Download-Beschleuniger HSDPA. Leider ist aber dort (wo ich es brauchen könnte) UMTS/HSDPA nur in homöopathischen Dosen oder nur EDGE verfügbar. Offensichtlich reicht die Sendeleistung der „zuständigen“ Antenne nicht aus. UMTS gibt es nur unmittelbar vor dem geöffneten Fenster, EDGE dagegen auch im Wohnzimmer am „bequemeren“ Tisch mit Stuhl. Bei der derzeitigen Witterung ist es natürlich keine wirkliche Lösung, draußen auf der Gartenbank zu sitzen, wenn es etwas schneller gehen muss. Und am lauen Sommerabend gibt es schöneres, als mit dem Netbook auf dem Schoß draußen zu sitzen…

Netbook und Zubehör

Ein Netbook der Klasse EEEPC der Firma Asus ist ein leichter und brauchbarer Begleiter im Alltag. Mit einer Akku-Laufzeit von fast 6 Stunden, eingebautem WLan (811 Draft n), Bluetooth, ausreichendem Hauptspeicher und Plattenplatz und vor allem: einem genügend großem Display kann man damit schon den Tag fernab vom heimischen Desktop überleben. Wenn.. ja, wenn da nicht die Frage wäre, wie man auf das Internet zugreift.

Mal eben eine Webseite nachschlagen, mal eben Mails abrufen oder einen neuen Artikel in den Blog einstellen – wie geht das ohne Verbindung zum Internet? Ein Hotspot oder ein „offenes“ WLan ist nicht immer in der Nähe. Und immer einen Kaffee bei Starbucks trinken, um in einen T-Mobil-Hotspot einzuloggen (mit den entsprechenden Kosten versteht sich) ist auf Dauer nicht befriedigend.

Die Lösung kann UMTS heißen, ein schnelles Funknetz, dass mittlerweile bis zu 7,2 MBit an Datenrate anbietet. Nähere Erläuterungen zu UMTS und den Übertragungsverfahren sind auch in der aktuellen c´t zu finden (Ausgabe 25/2008).

Hier nun eine Zusammenstellung interessanter Angebote mit der notwendigigen Kombination von Hard- und Software (sprich: USB (UMTS)-Surfstick und SIM-Karte), die die c´t nicht genannt hat:

  • Moobiair , ein Angebot, welches die Dienste von T-Mobile nutzt. Zum Preis von 99 EUR erhält man einen USB-Surftstick und schließt einen Vertrag mit 6-monatiger Laufzeit zum monatlichen Preis von 19,95 EUR mt einer Aktivierungsgebühr von 24,95 EUR.
  • Moobicent , ein Angebot, welches die Dienste von Vodafone nutzt. Zum Preis von 99 EUR erhält man ebenfalls einen USB-Surfstick und schließt enen Vertrag mit 6-monatiger Laufzeit zum monatlichen Preis von 29,95 EUR mit einer Aktivierungsgebühr von 24,95 EUR.
  • Tchibo (leider noch keine Infos im Internet verfügbar), ein Angebot, welches den Dienst von O2 nutzt. Zum Preis von 49,95 EUR erhält man einen USB-Surfstick und schließt einen Pre-Paid-Vertrag, der monatlich kündbar ist. Dabei fallen monalich 19,95 EUR an. Diese Angebot ist dem Angebot von
  • Fonic sehr verwandt. Dort erhält man zum Preis von 99 EUR ebenfalls einen Suftstick und surft mit einer Pre-Paid Tagesflatrate für 2,50 EUR.

Die „Beigaben“ der einzelnen Angebote, wie 10 EUR Guthaben, ein Tag frei surfen oder gar 1 Monat frei surfen will ich mal unberücksichtigt lassen. Wichtiger sind die Ausbaustufen der verwendeten Netze und die Abrechnungsmodalitäten:

  • Moobiair nutzt das Netz von T-Mobile mit einerm sehr hohen „Ausbaugrad“. Soll heißen, das UMTS funktioniert in weiten Teilen Deutschlands. Falls keine UMTS verfügbar ist, kann man mit EDGE surfen – das ist immer noch schneller als GPRS. Die 19,95 EUR fallen jeden Monat an, egal, wieviele Tage man das Netz nutzt. Ab einem Datenvolumen von 5 GB wird die Übertragungsgeschwindigkeit auf GPRS „gedrosselt“ -also mal weder keine echte Flatrate.
  • Moobicent nutzt das Netzt von Vodafone, welches ähnlich gut ausgebaut ist wie das von T-Mobile. Die Nutzungsgebühren sind ebenfalls monatlich fällig. Auch hier wird nach enem Datenvolumen von 5 GB „gedrosselt“.
  • Tchibo und Fonic nutzen das UMTS-Netz von O2, welches den geringsten Abdeckungsgrad hat. Während Tchibo ein Paket mit monatlicher Abrechung geschnürt hat, bietet Fonic für Wenignutzer eine Tagesflatrate! Tchibo (bzw. O2)  wird ab 10 GB die Geschindigkeit drosseln, Fonic wird dies nach 1 GB (pro Tag !) tun.

Nun muss jeder für sich die Entscheidung treffen, welches Angebot „passt“. Ab-und-zu-Surfer werden sicher (bei entsprechender Netzverfügbarkeit) bei Fonic oder Tchibo zugreifen, öfters-Surfer sollten sich die Angebote von Moobiair bzw. Moobicent näher ansehen. Linux-User sollten darauf achten, welcher Surfstick dem Angebot beigelegt wird. Wie man einen Web-and-walk-Stick von T-Mobile unter Linux an´s rennen bekommt kann man zum Beispiel hier nachlesen.