Nicht ganz unpassend zur Geschichte des ersten Abwurfs einer Atombombe auf Hiroshima sah ich gerade eine Werbung im Fernsehen: „Bauen Sie sich einen Stuka im Maßstab 1:16“!
Des öfteren habe ich im Zeitschriftenhandel Hefte gesehen, auf deren Titelseite der Bau eines bestimmten Modells beworben wurde. Ich habe mich zwar schon gefragt, wer einen Bausatz in wöchentlichen Folgen kauft, über die Kosten habe ich allerdings noch nicht nachgedacht. Heute Abend wurde aber praktischer Weise gleich eine URL zur Werbung geliefert. Dort kann man neben so wichtigen Fakten wie „Rekonstruieren Sie die schaurige Berühmtheit“ auch den interessanten Preis dieses Bausatzes („Rumpf und Flügelstruktur aus Messing!“) erfahren:
- Ausgabe 1 des Magazins mit Baumaterial kostet „nur“ 1 €,
- Ausgabe 2 des Magazins kostet auch „nur“ 3,95 €,
- danach kostet jedes Ausgabe schlappe 7,95 €.
Lassen wir einmal außer Betracht, dass man als Abonnent auch noch eine tolle Lupenbrille und ein „Praktisches 4-in-1-Werkzeug“ erhält, ergibt der Griff zum Taschenrechner den wirklich günstigen Gesamtbetrag von 1.102,05 € für die angekündigten 140 Ausgaben .
Abgesehen von der Zeit, die man bis zum fertigen Modell benötigt (140 Ausgaben entsprechen ja knapp 3 Jahren) halte ich den Preis doch für ein wenig „zu hoch“. Ein (natürlich nicht direkt) vergleichbares Plastikmodell kann man bei ebay schon für einen Euro ersteigern. Aber Menschen, die sich mit Militaria im weitesten Sinn beschäftigen, waren mir schon immer suspekt und scheinen auch vor solchen Angeboten nicht zurück zu schrecken.