Vom Unterbau unseres Wasserbettes waren noch Streifen von 18 mm starken Buche-Leimholzplatten übrig, die mir im Keller schon lange im Weg standen, die ich aber nicht entsorgen wollte.
Nachdem mir mehrfach selbst gebaute Messerhalter „über den Weg gelaufen“ waren, die die Messer mit Magneten halten, habe ich mich über Magnete und ihre Anwendung informiert. Dabei bin ich auf einen Shop gestoßen, der nicht nur Magnete versendet, sondern auch technische Daten über die Haltekraft dieser Magnete bereitstellt (Link am Ende dieses Beitrages). Dies ist wichtig um einzuschätzen, welche Magnete mit welcher Stärke man benötigt, wenn diese in Holz eingelassen werden.
Ich habe die Streifen auf meiner Tischkreissäge paarweise in Stücke zerschnitten. Die Länge der Stücke richtet sich nach der Länge der Messer, die daran aufbewahrt werden sollen. In die „langen“ Stücke habe ich im oberen Bereich vier Magnete eingelassen, in die „kürzeren“ drei. Dazu habe ich Bohrungen mit einem im Durchmesser zu den Magneten (20 mm) passenden Forstnerbohrer eingebracht. Da Forstnerbohrer zur Führung einen Zentrierdorn haben, wurde die Tiefenbegrenzung des Tischbohrständers so eingestellt, dass auf der später sichtbaren Seite ca. 3 mm Material verblieben (da kommt wieder die abnehmende Haltekraft ins Spiel). Dann wurden die Magnete mit Heißkleber in den Bohrungen fixiert.
Die acht Hölzer wurden dann paarweise miteinander verleimt – die Magnete liegen jetzt innen und sind nicht mehr zu sehen:
Danach wurden die Seiten mit den Leimfugen mit dem Hobel geglättet, da sich eine minimale Verschiebung gegeneinander beim Verleimen nicht vermeiden lässt. An den Enden wurde mittels der Zugsägenfunktion meiner Festo Basis Plus jeweils so viel abgeschnitten, dass alles winklig war. Es ist natürlich gut, wenn man sich die Postionen der Magnete vorher notiert hat…Â Nach einem Schliff mit dem Exzenterschleifer und einer abschließenden Behandlung mit Holzöl durfte das Öl erst einmal aushärten.
Nun war es an der Zeit, sich nach einer passenden Grundplatte umzusehen. Ich habe bei *bay nach einer Granitplatte gesucht und eine passende in den Abmessungen 20 x 20 cm gefunden.
Nun wurden die Blöcke am unteren Ende mittig mit einer Bohrung versehen, in die ich Gewindemuffen eingeschlagen habe. Die Position der Hölzer wurde auf der Granitplatte angezeichnet und die passenden Löcher mit einem Diamant-Bohrer gebohrt. WICHTIG: Den Bohrer während des bohren mit Wasser kühlen!
Nun konnte die Hölzer mit passenden Schrauben auf der Granitplatte montiert werden. Um ein „wackeln“ durch die Schraubenköpfe zu verhindern habe ich Gummifüße unter die Platte geklebt:
Nun die Messer „ankleben“
und wieder abnehmen. Die Haltekraft der Magneten ist genau richtig! Die Messer werden auf dem letzten Zentimeter an das Holz herangezogen, halten fest am Holz, lassen sich aber gut abnehmen. Ich bin zufrieden!
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