Während im Vorfeld der FIFA WM 2010 noch darüber spekuliert wurde, wie die Vuvuzela eine fröhliche Stimmung in den Stadien in Südafrika verbreiten könnte, haben sich andere schon auf die wesentlichen Seiten des „Geschäfts“ konzentriert. Ein Rechtsanwalt spekuliert(e) bereits rund um die Marke Vuvuzela und nach den ersten Spielen macht sich Unmut über das Getröte („Unsichtbare Monsterwespen„Â ) breit.
Auch die Einzelhandelskette Edeka springt auf den WM-Zug auf. Passend zum sportlichen Großereignis gibt es ein Gewinnspiel mit Rubbellosen . Für je 10 EUR des getätigten Einkaufs erhält der geneigte Kunde ein Rubbellos (O-Ton an der Kasse: „Und nur vier Felder freirubbeln! Sonst ist das Los ungültig!“). Vier frei gerubbelte Felder mit je einer stilisierten Tröte bescheren dem Kunden eine Vuvuzela! Aaaber: Mit dem freirubbeln des zusätzlichen Feldes kann man auch noch einen Audi Q3 gewinnen! Ob Sie gewonnen haben, erfahren Sie auf unserer Webseite…
Der geneigte Kunde besucht also den virtuellen Edeka, um zu schauen, ob der stattliche Wagen vielleicht demnächst vor seiner Haustüre parken wird. Flugs zum WM-Gewinnspiel klicken und nachschauen – nöh Shit – Registrierung notwendig. Na ja, macht nix, schnell ausfüllen, oder? Entgegen meinen Gewohnheiten habe ich von der Registrierung einen Screenshot angefertigt; so bleibt diese Registrierung zumindest bildlich erhalten, wenn die WM vorbei ist:
Liebe Edeka´s: Nach der intensiven Diskussion um das Thema Datenschutz im Netz in den letzten Wochen solltet ihr doch so sensibel geworden sein, dass ihr diese Daten eurer Kunden erst dann erfragt, wenn ihr den Hauptgewinner auf eure Seite gelockt habt! Da helfen auch die Erklärungen zum Datenschutz bei Edeka nicht weiter. Ich habe meine acht Rubbellose in die Tonne geworfen. Und eine Vuvuzela hatte ich – zum Glück für meine Nachbarn – eh nicht gewonnen.