„Kapitalismus in der Reichtumsfalle“ [Update]

unter diesem Titel schildert Wolfgang Uchatius  in der Zeit online (aus seiner Sicht) das Problem des heutigen Kapitalismus. (Staats)Schulden, die die Konjunktur ankurbeln sollen, Produktionsmethoden, die die Umwelt zerstören und Menschen, die trotzdem hungern… Ein ziemlich kritischer Artikel, der mit der Aussicht

„Die Not der Massen hat er gelindert, an eine Revolution von unten ist kaum zu denken. An einen neuen Systementwurf von oben sehr wohl.“

etwas zu kurz greift!

Unsere Regierung (und wohl fast alle im Bundestag vertretenen Parteien) halten an  diesem überkommenen System fest! Es geht um die „alternativlose“ Rettung von Banken, es geht darum, durch „sparen“ (was eigentlich eine Kürzung von Ausgaben zu Lasten derer ist, die eh schon nichts mehr haben)  darum „Haushalte“ zu sanieren, die prinzipiell schon hoffnungslos überschuldet sind! Da werden in Griechenland und Italien „Regierungen“ installiert, die demokratisch nicht legitimiert sind und deren einzige Aufgabe darin besteht, „Sparauflagen“ zu erfüllen, die sicherstellen sollen, dass die Banken ihren Anteil (Zins, Zinseszins…) erhalten. Herr Ackermann & Co haben die Macht übernommen; einen „neuen Systementwurf von oben“ kann ich nicht erkennen.

[Update] Ich möchte dann noch einen Link einzufügen: Mario Monti, der neue italienische Ministerpräsident ist im Nebenjob Berater bei Goldman Sachs .

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