Mercimek Corbasi – Rote-Linsen-Suppe

Zwar hatten wir in den letzten Tagen hier im Pott einige sehr warme Tage, aber heute wehte ein starker Wind, der die Regentropfen quer durch die Luft trieb.

Mir war nach einer wärmenden Suppe! Eine gute Suppe wärmt Leib und Seele… Also habe ich mal meine Favoritensuppe von türkischen Dönerkollegen nachgekocht. Eben Mercimek Corbasi. Eine sämige Suppe mit einem Hauch von „scharf“ und Minze…

Hier sind die Hauptzutaten versammelt:MC1

  • 500 gr. rote Linsen
  • 1 große Kartoffel
  • 1 große Möhre
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen.

Zuerst wird das Gemüse klein (also KLEIN!!!) geschnippelt, was in dieser Fotostory nach einem Mausklick erledigt ist:
MC2Nun geben wir zwei Liter Wasser in einen ausreichend großen Topf und bringen dieses zum kochen. Während der Herd vor sich hinbrummt waschen wir die Linsen so lange mit heißem Wasser, bis das Waschwasser klar ist. Macht man(n) das nicht, verbleibt zu viel Stärke an den Linsen und die Suppe wird ein Brei. Das ist nicht gewünscht! Die Suppe soll cremig werden…

Nun geben wir das geschnippelte Gemüse und die Linsen in das kochende Wasser und geben hinzu:

  • 1 gehäuften Teelöffel Gemüsebrühe (vorzugsweise Vegeta)
  • 1 Teelöffel schwarzen Pfeffer und
  • 1 1/2 Teelöffel Salz

Während das Süppchen römpömpöm bei milder Hitze vor sich hinkocht:

MC2aund wir immer wieder mal umrühren (damit nichts ankocht – falls es „zu dick“ wird geben wir etwas Wasser nach!), bereiten wir den „Farbgeber“ vor:

  • 2 1/2 Esslöffel Butter,
  • 1 1/2 Esslöffel Tomatenmark,
  • 1 Esslöffel frische Minze (getrocknete: 1 Teelöffel!),
  • 1 Esslöffel frische Petersilie,
  • 1/2 Esslöffel edelsüßer Paprika und
  • 1/2 Esslöffel scharfer Paprika

kommen in einen Topf. Die Mischung wird bei mittlerer Hitze ca. 2 bis 3 Minuten gebräunt (nicht schwarz gebrannt!):

MC3Nun sollten ca. 30 Minuten vergangen sein und wir geben römpömpöm diese Mischung in unsere Suppe:

MC4Die Suppe darf jetzt noch einmal 5 bis 10 Minuten vor sich hinsimmern. Dann kommt der Pürierstab zum Einsatz, der die Suppe vom stückigen in den cremigen Zustand überführt:

MC6Und peng: Mercimek Corbasi ist fettich ;-)

MC7Serviert wird mit etwas Zitrone und für die Schärfe kann man(n) noch Pul Biber oder Chiliflocken darüberstreuen. Ein Klacks saure Sahne würde auch nicht schden, treibt aber die Energiebilanz der Suppe nach oben…

Appetit! Ich bin mit meiner Suppe zufrieden ;-)

Stampf, Rahm-Porree und Bratwurst

Um den bevorstehenenden „Schlemmertagen“ etwas bodenständiges und halbwegs „gesundes“ entgegen zu setzen, gab es gestern einen Stampf aus Kartoffeln, Möhren, Sellerie und  Zwiebeln, etwas Rahmporree und Bratwürste, die wir uns aus der Pfalz mitgebracht und dann eingefroren hatten.

Die Zutaten:

  • ca. 600 gr. Kartoffeln
  • ca. 300 gr. Möhren
  • ca. 100 gr. Sellerie
  • eine Zwiebel
  • 3 Stangen Porree/Lauch
  • Gemüsebrühe
  • 1 Becher Sahne

Zuerst werden die Kartoffeln geschält und in Würfel geteilt

Stampf 1

Danach die Möhren dünn schälen, vierteln und ebenfalls in kleine Würfel schneiden

Stampf 2Nun noch den Sellerie schälen, in Würfel schneiden und zum Abschluss eine Zwiebel enthäuten und ebenfalls in Würfel schneiden

Stampf 3Alle Zutaten werden jeztzt mit der Gemüsebrühe (oder Wasser und zwei Teelöffeln gekörnter Brühe) bedeckt und so lange gekocht, bis die Möhren (oder die Kartoffeln) noch leichten „Biss“ haben. Derweil wird der Porree vorbereitet, indem er halbiert und in Ringe geschnitten wird. Dabei wird das grüne Ende großzügig entfernt. Danach in einen Topf geben

Poree 1Der Porree wird großzügig mit Pfeffer und etwas Salz gewürzt. Dann kommt eine große Tasse Wasser dazu und der Topf wird bei mäßiger Hitze auf den Herd gestellt. Porree braucht nicht lange um gar zu werden!

Von unserem letzten Ausflug in die Pfalz hatten wir noch Bratwürste eingefroren, die ich am Mittag schon aus dem ewigen Eis befreit hatten. Die wanderten mit etwas Öl in die Pfanne

WurstWährend die Bratwurst vor sich hinschmurgelt sind die Kartoffeln und Möhren in dem Gemüsemix schon gar. Das Wasser abgießen, etwas Butter hinzugeben und mit einem Stampfer bearbeiten, bis das ganze eine gröbere Konsistenz annimmt. Durchrühren und mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss abschmecken. Um den Stampf „fluffig“ zu bekommen, wird nach und nach Milch angegossen und untergerührt.

Der Porree sollte jetzt ebenfalls weich sein. Der wird auch abgeschmeckt (evtl. nachwürzen) und die Flüssigkeit mit etwas Speisestärke gebunden. Dann die Sahne dazugeben, bis das ganze schön „schlonzig“ ist. Den Rest Sahne zum Stampf geben und unterrühren.

Und schon kann serviert werden

Tellerbild

Mediterran gefüllte Hähnchenbrust

Tellerbild

Zum Wochenende sollte es etwas „leckeres“ vom Grill geben. Nach den Chicken-Wings am Freitag standen daher heute gefüllt Hähnchenbrüste auf dem Programm. Mir schwebte eine mediterrane Füllung vor und ich habe folgende Zutaten benutzt:

  • Hähnchenbrust (vorzugsweise Kikok externer Link)
  • Frischkäse (z.B. Schwarzer und roter Pfeffer)
  • schwarze Oliven entsteint
  • getrocknete Tomaten in Öl, abgetropft
  • etwas Basilikum
  • Lardo (optional)
  • Bacon (optional)

Die Brüste wurde mit einem Z-Schnitt eingeschnitten und auseinandergeklappt Weiterlesen

Steckrüben-Möhren Eintopf

Da es seit einigen Tagen schon ziemlich kalt ist, passt ein deftiger Eintopf genau in diese herbstliche Zeit. Ich habe einen Steckrüben-Möhren Eintopf „Freestyle“ gekocht. Die Zutaten:

  • Steckrübe, ca. 1 Kg
  • Möhren, ca. 1 Kg,
  • Kartoffel, ca. 500 gr.
  • 1 Gemüsezwiebel und eine kleine Zwiebel
  • geräucherter Bauch / Bauchspeck, ca. 250 gr.
  • 600 gr. Gehacktes halb Rind, halb Schwein
  • 1 Ei und etwas Semmelbrösel
  • 4 dicke Mettwürstchen
  • etwas Öl, Salz&Pfeffer, Majoran

Hier sind die Zutaten (fast alle) einträchtig versammelt:

Zutaten

Die Zwiebel wird von der Schale befreit und in mittelgroße Würfel geschnitten, ebenso die Steckrübe, die Möhren und die Kartoffeln. In einen passenden Topf wird eine Portion Öl (Olivenöl, Rapsöl oder dergleichen) gegeben und das Gemüse darin etwas angeschwitzt:

Zutaten anschwitzen

Nun wird das ganze mit Gemüsebrühe aufgefüllt und der Bauchspeck darf darin Platz nehmen. Ich habe die Schwarte abgeschnitten, das Leckerchen ist für mich bestimmt:

Bauchspeck in die Suppe!

Wie man sehen kann, habe ich den Ansatz schon mit einem Teelöffel Majoran gewürzt. Majoran passt für meinen Geschmack gut zu Möhren und Steckrüben.

Während die Suppe auf dem Herd vor sich hinköchelt habe ich die Hackbällchen zubereitet. Dazu das Hack mit dem Ei, der klein gewürfelten Zwiebel und etwas Semmelbrösel verknetet und kräftig mit Salz, Pfeffer und ein paar Chiliflocken gewürzt. Danach mit feuchten Händen Klöße daraus formen und ab in die Suppe damit. Auch die Mettwurst durfte mit baden gehen:

Der Topf füllt sich

Nun durfte die Suppe vor sich hinköcheln, bis das Gemüse nur noch etwas Biss hatte und der Bauchspeck gar war. Danach wurde eine erste Portion aufgefüllt:

Das Tellerbild

Ein wirklich leckeres Herbstessen!

Hot and Spicy Italian Beef Drip

Als „Mitbringsel“ zu einem Treffen mit netten Leuten habe ich diese Leckerei zubereitet.

Die Zutaten:

  • ca. 2,5 – 3 Kg durchwachsenes Rindfleisch (Schaufelstück, Rinderschulter, Basse Côte, Entrecôte)
  • 1 bis 2 Gemüsezwiebel(n)
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Glas Jalapeño in Scheiben mit der Flüssigkeit
  • 1 Glas „Bohnenpeperoni“ scharf
  • 1 – 2 Pkg. Pimentos (ich habe aber nur eine verwendet)
  • 1 Pack griechische Peperoni „mild-würzig“
  • 2 Dosen Tomaten stückig
  • ca. 1 Ltr. Rinderfond (der hat es nicht auf das Bild geschafft)

Hier alles zum Foto aufgereiht:

Die Zutaten

Das Fleisch wird in dickere, etwa 4 cm starke Scheiben geschnitten und in einem passenden Topf (ich habe den gusseisernen Bräter genommen) scharf angebraten. Danach aus dem Topf nehmen und gut salzen und pfeffern. Jetzt kommt die geschnittene Gemüsezwiebel samt dem blättrig geschnittenen Knoblauch dazu und beides wird etwas angeschwitzt. Nun wird die Zwiebel mit einer Lage Fleisch bedeckt, darauf kommt ein Teil der Jalapeños, die Pimentos und die Peperoni. Anschließend wird alles mit einer Dose Tomaten bedeckt. Jetzt die zweite Schicht Fleisch auflegen und mit den restlichen Zutaten in gleicher Reihenfolge belegen. Nun mit dem Rinderfond auffüllen, bis alles bedeckt ist. Bei mir war der Bräter gut gefüllt:

Der gefüllte Bräter

Jetzt heißt es, sich in Geduld zu übern! Das ganze muss ca. 6 bis 7 Stunden köcheln! Nachdem das Beef einmal aufgekocht ist wird die Hitze heruntergedreht und das Beef darf bei kleiner Hitze (und aufgelegtem Deckel) vor sich hinköcheln. So alle zwei Stunden darf man einen Blick riskieren und dabei ggf. etwas Rinderfond nachfüllen. In der Küche macht sich langsam aber sich ein verführerischer Duft breit, aber das Fleisch muss so lange gekocht werden, bis es zerfällt!

Nach 7 Stunden sah das bei mir so aus:

Fast fertig...

Wer am gleichen Tag seine Gäste beglücken will fischt jetzt das Fleisch aus der Sauce und zerrupft es. Ich habe ja am Freitag für Samstag vorbereitet und habe den Bräter auf den Balkon gestellt, damit ich das ganze nach dem auskühlen entfetten kann.

Zeitsprung: 8 Stunden später ist das Fett an der Oberfläche erkaltet und kann vorsichtig abgenommen werden:

Fettige Angelegenheit

Danach sieht das ganze schon nicht mehr so „schlimm“ aus:

und entfettet

Am Folgetag wird das Beef noch einmal aufgewärmt und in einem Bun oder guten Brötchen serviert. Idealerweise noch mit einer Scheibe würzigem Käse gekrönt und dieser noch überbacken. Ich konnte nicht soviel Aufwand betreiben und habe eine Scheibe Käse unter das Fleisch gelegt. Auf jeden Fall den Deckel des Buns/Brötchens noch einmal in der Sauce dippen! Eine glischtige aber sehr leckere Angelegenheit:

anrichten

Wer es nicht so scharf mag, kann über die Menge/Art der Peperonis/Jalapeños die Schärfe steuern. Ich liebe es (angenehm) scharf: es darf kurz brennen (aber nicht „weh tun“) und muss nach kurzer Zeit auch wieder aufhören. Das passte für mich bei diesen Mengen.

Griechischer Abend: die Vorbereitung


Nach drei erholsamen Wochen auf Kreta wird es heute einen „griechischen Abend“ geben. Hier einige Blicke auf die Vorbereitungen. Für das Gyros wurden knapp 1.800 Gramm Nacken in Scheiben geschnitten und mariniert:

Marinade für den GyrosDanach wird das Fleisch in einer Vakuumdose vakumiert und für 24 Stunden in den Kühlschrank gestellt:

Gyros im Vakuum

Für den obligatorischen Tzatziki wurde eine Gurke geraspelt, mit Salz gewürzt und entwässert:

Tzatziki

 

Dann wurde mit (türkischem) 10%-Joghurt aufgefüllt und mit Olivenöl, gepresstem Knoblauch, Oregano, Minze und Salz&Pfeffer gewürzt:

Tzatziki

Außerdem habe ich aus Feta, einem Becher Miree Frischkäse (Typ: Paprika-Chili), gepresstem Knoblauch, etwas Oregano und etwa Sahne ein Chtipiti zubereitet:

Chtipiti

Für das Skordalia habe ich Kartoffeln geschält und gekocht. Danach gestampft und mit Knoblauch, reichlich Olivenöl, Salz&Pfeffer und etwas Zitronensaft abgeschmeckt

Skordalia

Skordalia

So, später wird dann das Fleisch auf den Spieß gezogen und der Grill angeworfen- stay tuned 😉

Köfte mit Ofengemüse – Freestyle

Am Mittwoch haben meine Frau und ich überlegt, was wir am Donnerstag „kochen“. Da uns beim Lebensmittelhändler lediglich das Hackfleisch zusagt beschlossen wir Ofengemüse und Frikadellen zuzubereiten. Aber wie das mit den Entscheidungen so ist: sie können schon mal „über den Haufen“ geworfen werden. Beim Besuch des Forums des Grillsportvereins liefen mir Köfte über den Weg… Zwar im Baconmantel (kein Bacon im Haus…), aber mit einer gut klingenden Würzung.

Die Zutaten für die Köfte:

  • ca. 900 gr. Rinderhack
  • 1 rote Zwiebel sehr fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe sehr fein gewürfelt
  • 1 TL Harissa
  • 2 EL Papika edelsüß
  • 1 EL Rosenpaprika
  • 1 TL Majoran
  • 1 EL Oregano
  • 1 EL Bohnenkraut
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 1 EL Köfte-Gewürz (vom türkischen Lebensmittelhändler)

Die Zutaten für das Ofengemüse:

  • 1 Aubergine
  • 2 Zucchini
  • 2 rote Zwiebeln
  • 2 weiße Zwiebeln
  • 1 große Süßkartoffel
  • braune Champignons (nach Geschmack)
  • Knoblauch (nach Geschmack)
  • 6-8 kleine Tomaten
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • Salz, Pfeffer, Chili, reichlich Olivenöl, Saft einer Zitrone

Die Zubereitung:

Die Zutaten für das Hackfleisch vermengen bis ein gut bindiger Teig entstanden ist. Dann aus dem Teig Köfte formen. Ich habe den Tupperware „Cevapcici-Maker“ mit dem Einsatz für Köfte benutzt

Kebab geformt

Für das Ofengemüse die Zutaten klein schneiden und mit den Gewürzen, dem Olivenöl und dem Saft der Zitrone in einer großen Auflaufform vermischen. Die Auflaufform in den auf 180°C – 190°C vorgeheizten Backofen geben. Das Gemüse benötigt ca. 1 Stunde, bis alles gar ist. Rechtzeitig vor dem Ende der Garzeit den Grill anheizen. Dann die Köfte auf den geölten Rost auflegen:

Kebab_1

 

Rechts unten ist der Rest aus der Presse, der von Hand geformt wurde… Nach ca. 5 bis 6 Minuten die Köfte drehen. Schönes Branding:

Kebab_2

 

 

Das von Hand geformte Köfte wurde zuerst probiert. Leckere Würzung und schön saftig!

Kebab_3

 

Und das Tellerbild:

Kebab_4

Fazit: Lecker, einfach und sehr schmackhaft.