Von dem Märchen „Haircut“=“Verringerung der Schulden“

Die Presse verbreitet fleißig die Mär, der „Schuldenschnitt“ um 50% würde die griechischen Schulden von über 300 Milliarden Euro halbieren. So legt es der gesunde Menschenverstand nahe, wenn man davon überall liest. Jens Berger hat auf den Nachdenkseiten eine ganz andere Rechnung aufgemacht :

Wenn man in diesen Tagen die Zeitungen aufschlägt, stößt man immer wieder auf die Aussage, die EU-Regierungschefs hätten beim Gipfel einen 50%-Schuldenschnitt für Griechenland beschlossen. Dies ist jedoch gleich in vielfacher Hinsicht falsch. Es wurde vielmehr gar kein Schuldenschnitt – in welcher Höhe auch immer – beschlossen, sondern lediglich angekündigt, dass man die Banken und Versicherungen zu Verhandlungen einlädt, an deren Ende ein Anleihentausch stattfinden soll, bei dem die Institute auf freiwilliger Basis ihre Griechenlandanleihen gegen andere Anleihen eintauschen können.

Tja, irgendwie hatte ich auch nicht daran geglaubt, dass dem griechischen Volk wirklich 50% seiner Schilden erlassen werden. Es kann offensichtlich noch einiges an Geld aus dem Rettungsfond und Griechenland herausgepresst werden… Und das Spekulanten den Rettungsfond „sprengen“ könnten kann man auch schon im Spiegel nachlesen .

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