Netbook und Zubehör

Ein Netbook der Klasse EEEPC der Firma Asus ist ein leichter und brauchbarer Begleiter im Alltag. Mit einer Akku-Laufzeit von fast 6 Stunden, eingebautem WLan (811 Draft n), Bluetooth, ausreichendem Hauptspeicher und Plattenplatz und vor allem: einem genügend großem Display kann man damit schon den Tag fernab vom heimischen Desktop überleben. Wenn.. ja, wenn da nicht die Frage wäre, wie man auf das Internet zugreift.

Mal eben eine Webseite nachschlagen, mal eben Mails abrufen oder einen neuen Artikel in den Blog einstellen – wie geht das ohne Verbindung zum Internet? Ein Hotspot oder ein „offenes“ WLan ist nicht immer in der Nähe. Und immer einen Kaffee bei Starbucks trinken, um in einen T-Mobil-Hotspot einzuloggen (mit den entsprechenden Kosten versteht sich) ist auf Dauer nicht befriedigend.

Die Lösung kann UMTS heißen, ein schnelles Funknetz, dass mittlerweile bis zu 7,2 MBit an Datenrate anbietet. Nähere Erläuterungen zu UMTS und den Übertragungsverfahren sind auch in der aktuellen c´t zu finden (Ausgabe 25/2008).

Hier nun eine Zusammenstellung interessanter Angebote mit der notwendigigen Kombination von Hard- und Software (sprich: USB (UMTS)-Surfstick und SIM-Karte), die die c´t nicht genannt hat:

  • Moobiair , ein Angebot, welches die Dienste von T-Mobile nutzt. Zum Preis von 99 EUR erhält man einen USB-Surftstick und schließt einen Vertrag mit 6-monatiger Laufzeit zum monatlichen Preis von 19,95 EUR mt einer Aktivierungsgebühr von 24,95 EUR.
  • Moobicent , ein Angebot, welches die Dienste von Vodafone nutzt. Zum Preis von 99 EUR erhält man ebenfalls einen USB-Surfstick und schließt enen Vertrag mit 6-monatiger Laufzeit zum monatlichen Preis von 29,95 EUR mit einer Aktivierungsgebühr von 24,95 EUR.
  • Tchibo (leider noch keine Infos im Internet verfügbar), ein Angebot, welches den Dienst von O2 nutzt. Zum Preis von 49,95 EUR erhält man einen USB-Surfstick und schließt einen Pre-Paid-Vertrag, der monatlich kündbar ist. Dabei fallen monalich 19,95 EUR an. Diese Angebot ist dem Angebot von
  • Fonic sehr verwandt. Dort erhält man zum Preis von 99 EUR ebenfalls einen Suftstick und surft mit einer Pre-Paid Tagesflatrate für 2,50 EUR.

Die „Beigaben“ der einzelnen Angebote, wie 10 EUR Guthaben, ein Tag frei surfen oder gar 1 Monat frei surfen will ich mal unberücksichtigt lassen. Wichtiger sind die Ausbaustufen der verwendeten Netze und die Abrechnungsmodalitäten:

  • Moobiair nutzt das Netz von T-Mobile mit einerm sehr hohen „Ausbaugrad“. Soll heißen, das UMTS funktioniert in weiten Teilen Deutschlands. Falls keine UMTS verfügbar ist, kann man mit EDGE surfen – das ist immer noch schneller als GPRS. Die 19,95 EUR fallen jeden Monat an, egal, wieviele Tage man das Netz nutzt. Ab einem Datenvolumen von 5 GB wird die Übertragungsgeschwindigkeit auf GPRS „gedrosselt“ -also mal weder keine echte Flatrate.
  • Moobicent nutzt das Netzt von Vodafone, welches ähnlich gut ausgebaut ist wie das von T-Mobile. Die Nutzungsgebühren sind ebenfalls monatlich fällig. Auch hier wird nach enem Datenvolumen von 5 GB „gedrosselt“.
  • Tchibo und Fonic nutzen das UMTS-Netz von O2, welches den geringsten Abdeckungsgrad hat. Während Tchibo ein Paket mit monatlicher Abrechung geschnürt hat, bietet Fonic für Wenignutzer eine Tagesflatrate! Tchibo (bzw. O2)  wird ab 10 GB die Geschindigkeit drosseln, Fonic wird dies nach 1 GB (pro Tag !) tun.

Nun muss jeder für sich die Entscheidung treffen, welches Angebot „passt“. Ab-und-zu-Surfer werden sicher (bei entsprechender Netzverfügbarkeit) bei Fonic oder Tchibo zugreifen, öfters-Surfer sollten sich die Angebote von Moobiair bzw. Moobicent näher ansehen. Linux-User sollten darauf achten, welcher Surfstick dem Angebot beigelegt wird. Wie man einen Web-and-walk-Stick von T-Mobile unter Linux an´s rennen bekommt kann man zum Beispiel hier nachlesen.

Kaffee-Flatrate?

Die Zeit, als Tchibo-Kaffee noch in einem Taschentuch -eingenäht zu einem kleinen Säckchen- in´s Haus geschickt wurde, ist lange vorbei. Auch ist es lange her, dass man nur Kaffee beim Kaffee-Röster kaufte und keine Fahrräder, Salatschüsseln, Armbanduhren. Zu diesen vergangenen Zeiten kaufte man Fahrräder beim örtlichen Fahrradhändler, Salatschüsseln im Haushaltswarenladen und Armbanduhren beim Juwelier. Zwar versuchten die irgendwann auch mal Kaffee zu verkaufen, aber das hat sie auch nicht vor dem (fast) vollständigen Verschwinden aus unseren Städten gerettet. Nur die Röster haben es irgendwie geschafft neben Kaffeebohnen jede Woche (scheinbar) gute und günstige Angebote „unter´s Volk“ zu bringen. Groß-Röster Tchibo informiert seine Kunden per E-Mail wöchentlich über die neuesten Angebote und über das „Angeboot“ der Woche – den Knüller schlechthin. In dieser Woche gibt es? Na ja: eine DSL- und Telefon-Flatrate für „sagenhafte“ 34,90 EUR monatlich – und als Knüller dazu? Unbegrenzter Kaffeegenuss bis zum bis zum 31.10.2007!

Kaffee-Flatrate

Wie sich „Geiz ist geil“ bei Telekommunikations-Dienstleistungen auswirken kann, damit sollen viele schon Erfahrungen haben. Bleibt nur zu hoffen, dass die Kaffee-Flatrate wegen der Qualität des Kaffees kein Sodbrennen verursacht!