Technik die begeistert!

Dieser Werbespruch („Claim“) wurde wohl vor rund 30 Jahren von der Firma Opel benutzt. Für mich ist er immer dann angebracht, wenn Technik (oder die Menschen, die sich diese Technik „ausgedacht“ haben) mal wieder so was von „daneben“ ist, dass man sich die Haare raufen könnte.

Seit ca. 25 Jahren besitze und nutze ich „Espresso-Maschinen“ für Nespresso Kapseln. Abgesehen vom Aluminum, in welches der Kaffee „verpackt“ wird eine bequeme Art ohne Espressomühle und Zweikreiser im Wert von 1.000 EUR einen (für mich) schmackhaften Espresso zuzubereiten. Aber dieser Umweltaspekt soll heute nicht behandelt werden.

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The Dam Busters – heute vor 80 Jahren

In der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1943 gelang es britischen Bombern die Möhnetalsperre zu beschädigen. Durch die Zerstörung sollte der Stahlindustrie im Ruhrgebiet das für die Produktion wichtige Wasser entzogen werden.

Durch die nach der teilweisen Zerstörung entstandene Flutwelle starben über 1.000 Menschen, darunter auch Zwangsarbeiter im Zwangsarbeiterlager Möhnewiesen in Neheim. Fakten zur Talsperre und zu den Folgen des Angriffs findet man in der Wikipedia.

Wer sich dafür interessiert, kann bei YouTube unter dem Suchbegriff „Dambusters“ den englischen Film finden, der sich in dokumentarischer Form mit den Hintergründen befasst. Die Außenaufnahmen des Films wurden an Talsperren im Peak District National Park, Derbyshire, gedreht. Der Peak District liegt unweit der Bochumer Partnerstadt Sheffield. Bei meinem Besuch in Sheffield in den 1990er Jahren habe ich davon erfahren, kannte aber diesen Zusammenhang (noch) nicht. Die Musik des Films wird übrigens in dem Video zur Eröffnung der Olympischen Spiele 2012 verwendet, in dem die Queen mit Daniel Craig (James Bond – 007) im Helicopter fliegt. Und James Bond wurde ja bekanntlich in Wattenscheid geboren, heute ein Teil von Bochum.

Ride a SMAFO? Rücklicht tauschen

Ich bin als Radfahrer bestrebt von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden. Schützt (hoffentlich) davor, „über den Haufen“ gefahren zu werden. Das SAMFO schaltet zusammen mit dem System das Rücklicht ein – sehr gut!

Das serienmäßig verbaute (OEM)Rücklicht der Firma Spanninga besitzt nur eine LED, die aber durch ein Linsensystem eine größere Abstrahlfläche hat. Ohne jetzt große Vergleiche anstellen zu können, habe ich das Rücklicht gegen eines der Firma Busch & Müller (bumm), nämlich das VIEWE ausgetauscht. Ich glaube, dass es besser zu „sehen“ ist…

Für den Tausch sind lediglich die beiden Befestigungsschrauben (Muttern) am Gepäckträger zu lösen und die Steckkontakte am Rücklicht abzuziehen. Das Rücklicht von bumm hat ein in der Breite einstellbare Befestigung und ist für die beiden gebräuchlichen Abstände von 50 und 80 mm geeignet – einfach die Schrauben versetzen. Auch die Steckkontakte passen wieder an dieses Rücklicht.

Der „Verbrauch“ dürfte mit ca. 1 Watt genau so zu vernachlässigen sein, wie der des originalen Rücklichts mit 0,3 Watt. Das macht sich bei einem 620 Wh-Akku nicht bemerkbar.

Da ich nicht beabsichtige des öfteren in der Dunkelheit mit dem SAMFO zu fahren, habe ich noch keine Meinung, ob ich den Frontscheinwerfer tausche. Wer darüber nachdenkt, sollte sich die Befestigung des Scheinwerfers an der Federgabel ansehen! Der neue (bessere?) Scheinwerfer muss auch wieder mit einem passenden Halter angebracht werden, wenn man die Kabel nicht verlängern will!

Rettet Galeria – NICHT!

Das Leben meint es wirklich nicht gut mit Galeria Karstadt Kaufhof! Während des Corona-Lockdowns mussten die Kaufhäuser schließen und die stark gestiegenen Energiepreise zehren jetzt an den Reserven dieser wirklich extrem beliebten Einkaufstempel, welche die konsumfreudigen Menschen täglich in Massen anziehen und mit einem reichhaltigen Angebot bester Konsumgüter beglücken.

So oder ähnlich muss man denken, wenn man hört, wie sich (Lokal)Politiker und Gewerkschaftsfunktionäre zum zweiten laufenden Schutzschirm-Insolvenzverfahren des Konzerns äußern. Unsere Innenstädte werden veröden, wenn diese „Magneten“ nicht mehr ihre Türen öffnen und die Menschen dort nicht mehr „einkaufen“ können.

Neben der staatlichen Hilfe von mittlerweile weit über 600 Millionen Euro verzichten im zweiten Schutzschirm-Insolvenzverfahren Gläubiger auf über 1 Milliarde Euro, um den Fortbestand einer erheblich verkleinerten Zahl von Kaufhäusern zu ermöglichen.

Ich wollte heute neben den 8,50 Euro, die mich die staatliche Hilfe gekostet hat, einige Euro in die Kasse des notleidenden Konzerns spülen, damit wenigstens der Karstadt im Ruhrpark in Bochum weiter bestehen kann.

Es muss eine Thermoskanne für den täglichen Bedarf ersetzt werden. Stelton, Modell EM 77 in hellgrau soll der Nachfolger der zerstörten weißen Kanne werden. Gibt es im Karstadt für 53,99 Euro, aber nur in schwarz. Hellgrau kostet aber 74,95 – etwas teuer für eine andere Farbe… Also doch wieder eine weiße für 53,99 Euro und die dann in den Karstadt liefern lassen und dort abholen. Klick auf „In den Warenkorb“, weiter ohne Kundenkonto und als Gast bestellen. Persönliche Daten ausfüllen und keinen Haken bei „Newsletter“ und „5 Euro Rabatt für einen Neukunden sichern“. Komisch, der Endbetrag hat sich um 5,95 EUR für den Versand erhöht. Zurück und schauen, wo ich die Abholung angeben kann. Nicht zu finden, kann man vielleicht am Ende der Bestellung, also wieder die persönlichen Daten angeben, zwei Häkchen nicht setzen und auf „Weiter“ klicken. FEHLERMELDUNG!!! „Sie müssen Ihr Geburtsdatum angeben!“ WtF? Ein Geburtsdatum für eine Bestellung als Gast? Ich will doch gar nicht mit Versand kaufen, sondern in die Filiale liefern lassen und dort selbst (auf meine Kosten!) abholen!

Jetzt wollte ich nicht mehr. Die zum Preisvergleich geöffnete Seite von Amazon zeigte mir die hellgraue Kanne für 54,95 Euro an und mit drei Klicks hatte ich sie gekauft. Der freundliche Mitarbeiter von DHL wird sie mir ohne Versandkosten in den nächsten Tagen bis an die Tür bringen und ich muss auch nicht die 50 Kilometer fahren, um eine hellgraue Thermoskanne in Mülheim abzuholen, wo sie verfügbar ist.

Um es klar zu sagen: Ich bin kein Freund des (Fast) Monopolisten Amazon! Aber Kaufhäuser, die mir (teure) Eigenmarken verkaufen wollen, hinter denen sich eh billige Chinaware versteckt und die es nicht gebacken bekommen nach drei Jahren Pandemie eine Reservierungsfunktion zu realisieren, brauche ich wirklich nicht! Schade um die armen Menschen, die ihren Job verlieren werden – ein Großteil davon ist an der Krise von Galeria Karstadt Kaufhof unschuldig. Aber lasst diesen Laden endlich sterben! Sie haben es nicht verstanden und werden es auch nicht verstehen!

Heute vor 50 Jahren: The Dark Side of the Moon

Als regelmäßiger Hörer des öffentlich-rechtlichen Rundfunks am Frühstückstisch richte ich meine Aufmerksamkeit täglich um 9:40 Uhr und manchmal am Abend in der Küche um 18:40 Uhr auf die Sendung „Der Stichtag“ (früher nur „Stichtag“). Hier gibt es oft sehr interessante Fakten, Anekdoten und Kurioses aus vergangener Zeit, dass die Redaktion aus den Untiefen der Vergangenheit in das Tageslicht zerrt.

Heute beschäftige sich „Der Stichtag“ mit dem Album „The Dark Side of the Moon“ der Gruppe Pink Floyd, welches am 24. März 1973 erschien (hier beim WDR nachzulesen).

Ich musste gleich mein (äußerlich) ziemlich mitgenommenes Album in das Scheinweferlicht rücken

The Dark Side of the Moonund musste dabei feststellen, dass ich auch das Album besitze, welches zum 30. Jubiläum erschien – noch original verschweißt

The Dark Side of the MoonWobei ich gestehen muss, dass ich den Klang der CD immer mehr geschätzt habe als den der Schallplatte. Zeit, das an diesem kommenden und wohl verregneten Wochenende mal zu prüfen.

Thorens TD 160 B „Woody“

Ich konnte Ende 2005 über ebay einen Thorens TD 160 B erwerben. Das „B“ weist darauf hin, dass dieses Laufwerk ohne Tonarm ausgeliefert wurde – eben „Base“. Ursprünglich trug der Plattenspieler einen SME-Tonarm, den der Verkäufer auf ein neues Laufwerk montiert hatte, weshalb ich das Laufwerk ohne Tonarm kaufte.

Nach einer ersten Inspektion machte ich mir Gedanken um das „Gehäuse“ (Zarge) des Plattenspielers und um das Aussehen. Ein TD 160 sieht ziemlich „billig“ aus, wenn der Käufer in den 1980er Jahren zu den aufgerufenen ca. 500 D-Mark nicht noch etwas hinzulegte und ein furniertes Gehäuse statt des schwarz lackierten orderte. Außerdem begann die auf das Subchassis aufgeklebte Metallfolie sich zu lösen – eine „Krankheit“, die fast alle alten 160er haben.

So entstand der Plan, die aus MDF gefertigte 16 mm starke/dicke Zarge durch eine etwas stabilere Konstruktion zu ersetzen und auch die billige Bodenwanne aus Plastik loszuwerden.. Das lässt sich relativ einfach bewerkstelligen, da das Subchassis nur an den vier Ecken auf eingeleimten Holzklötzen aufliegt. Ich entschied mich für eine Sandwichkonstruktion aus zwei Lagen MDF in 10 mm Dicke und einer Lage aus Multiplex. Auch wird meine Zarge etwas höher als die originale Zarge.

Materialmix: MDF und Multiplex

Die erreichte Zargendicke und -höhe steht für mich noch in einem „ästhetischen“ Verhältnis. Dicker und höher wäre der Deckplatte und der Größe des Plattenspielers nicht mehr gerecht geworden.

Die Holzstreifen wurden mit handelsüblichem Leim verklebt

Die Platten als Sandwich verleimt

und anschließend mit dem Exzenterschleifer auf eine einheitliche Höhe gebracht

auf gleiche Höhe geschliffen

Nun konnte ich auf der Tischkreissäge die Gehrungen anbringen und die Zarge zu einem ersten Probelauf zusammensetzen

Probelauf – passt!

Auch das Chassis durfte schon einmal zur Probe sitzen

Probesitzung

Für das „schöne Aussehen“ habe ich die Zarge mit Zebrano-Furnier furniert (Bügeleisenmethode) und mit Hartöl mehrfach behandelt

Zebrano-Furnier

Die Metallplatte hatte ich mit einem großen Kochmesser vorsichtig abgelöst und mit Pattex wieder auf das Chassis geklebt. Dann durfte das Chassis wieder in der neuen Zarge Platz nehmen

Das Chassis in der neuen Zarge

Nun musste ich noch auf den bestellte Tonarm warten. Die (deutsche) Firma Phonotools ließ bei Jelco Tonarme unter ihrem Namen fertigen. Ich hatte einen „Vivid One“ bestellt, welcher dem Jelco SA 250T entspricht. Das ist ein „gerader“ Tonarm mit 9 Zoll Länge und einem fest verbauten Headshell. Der Preis betrug (relativ) günstige 360 EUR. Bevor der Tonarm bei mir eintraf, habe ich an der Innenkante der Zarge noch eine Fase angebracht, die schwarz lackiert wurde. Dadurch ergibt sich ein stimmiger Übergang zwischen der Zarge und der Metallplatte

Schwarze Fase an der Innenkante

Bis der Tonarm endlich geliefert wurde, habe ich der Zarge noch einen Boden aus Multiplex spendiert. Darin habe ich drei Gewindebuchsen eingelassen, in die Spikes eingedreht werden können. Dadurch kann der Plattenspieler „in’s Wasser“ gestellt werden. Zusätzliche habe ich härtere Federn für das Subchassis erworben, damit lässt sich das „schwabbelige“ Verhalten des Chassis besser in den Griff bekommen.

Dann wurde endlich der Tonarm geliefert und sofort verbaut. Mit einem Ortofon Vinylmaster Red bestückt durfte der Spieler dann die ersten LP-Seiten anspielen

Fertig und spielt!

Ride a SMAFO? Ein erster Erfahrungsbericht

Pedelecs (allgemein „E-Bikes“ genannt) haben in den letzten drei Jahren einen wahren Boom erlebt. Das Interesse an elektrisch unterstützen Fahrrädern war so hoch, dass Lieferzeiten von mehreren Monaten angesagt waren. Ich habe im vergangenen Jahr ein Pedelec der Firma SMAFO erstanden, über das ich heute einen ersten Erfahrungsbericht verfassen möchte.

Über die Webseite von SMAFO externer Link kann man einfach eine Probefahrt buchen. Mittlerweile gibt es sechs Orte, an denen diese möglich ist. Ich bin im März 2022 nach Paderborn zum SMAFO Firmensitz gefahren. Ich hatte die Gelegenheit, mit einem weißen SMAFO 2 eine größere Runde zu „drehen“

Das SMAFO Wave in der Version 2 (von 2022)

Das SMAFO Wave in der Version 2 (von 2022)

Nach der Probefahrt war ich sehr angenehm überrascht, welche Qualität SAMFO für rund 2.000 EUR hier bietet! Ein außerordentlich gut verarbeiteter Rahmen, qualitativ gute Zubehörteile und eine (für mich) passende Abstimmung des Antriebs. Die technischen Daten können der Homepage entnommen werden – ich erspare mir hier eine Aufzählung.

Als ich mich nach einiger Zeit zum Kauf entschlossen habe, waren allerdings keine Räder mehr verfügbar. Also hieß es warten… Bis mich die Ankündigung erreichte, dass wieder eine Vorbestellung möglich war. Die ging im Juni raus und Mitte September wurde mein SMAFO per Spedition geliefert.

Der Aufbau des Rades ist mehr eine Komplettierung. Es müssen noch das vordere Laufrad, die Pedalen und das vordere Schutzblech angebaut werden. Das alles erklärt die deutsche (!) Anleitung, die beiliegt. Wer nicht gerade die „zwei linken Hände“ hat, sollte den Aufbau und die Einstellung des Rades (neudeutsch: Bike fitting“) schaffen. Wobei ich empfehlen würde, einen passenden Drehmomentschlüssel für einige Schrauben bereitzuhalten. Oder jemanden zu fragen, der einen solchen besitzt. Die Schrauben an Fahrrädern werden teilweise mit sehr geringen Drehmomenten angezogen – das hat nicht jeder Schrauber „in der Hand“! Mein Fahrrad war nach knapp einer Stunde fertig montiert.

Das fertig montierte Fahrrad (Version 3 aus 2022)

Wichtig: alle Schrauben sollten nach ca. 50 bis 100 Kilometern auf richtigen Sitz überprüft werden!

Diese Kontrolle habe ich während einer größeren Tour erledigt, die mich über rd. 43 km von Bochum nach Essen und zurück führte.

Das passende Werkzeug für eine solche Tour ist das Wera Toolcheck plus, hier im roten Beutel auf dem Gepäckträger „verstaut“.

In kommenden Beiträgen werde ich über die Themen Beleuchtung und Gepäck schreiben.

Schiet Wetter!

Die Elster fühlte sich gar nicht wohl bei dem Regen im September

und hier der 100% Crop

Man kann an der „bescheidenen“ Qualität gut erkennen, dass hier wieder das 40-150 „Billigzoom“ von Olympus am Werk war. Ich denke mal darüber nach, ob ich es zum Verkauf anbiete. Die optische Qualität lässt wirklich zu wünschen übrig.